Ungers „Haus im Haus“ wird saniert

Auf der Jahrespressekonferenz gab das Deutsche Museum für Architektur das bekannt, womit Insider schon länger gerechnet hatten: Das DAM wird saniert werden müssen. Die Arbeiten, so die stellvertretende Direktorin des Hauses, Andrea Jürges, könnten eineinhalb bis zwei Jahre dauern. Wohin man in der Zeit des Arbeitens umziehen werde, sei noch unklar.

Hauptsanierungsfeld ist eine energetische Sanierung, hier werde man die Glasflächen des Gebäudes austauschen. Mit dem Beginn der Sanierungsmaßnahmen rechnet das DAM zum Ende des Jahres 2020, womit das Haus mindestens im Folgejahr komplett geschlossen ist. Zuletzt wurde die Gebäudetechnik 2010 erneuert.

Der Museumsbau geht auf einen Entwurf von Oswald Mathias Ungers aus dem Jahr 1984 zurück, zentraler Entwurfsgegenstand der entkernten Doppelvilla aus dem 19. Jahrhundert ist ein Haus über dem Grundriss eines fünf mal fünf Meter großen Quadrats: ein Haus im Haus, das bis zum historischen Dach hinaufwächst. Im vergangenen Jahr hatte das DAM fast 111 000 BesucherInnen.

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