Das „World Sports Building of The Year 2011“
Verantwortet von Behnisch Architekten, München, in Projektarbeitsgemeinschaft mit Pohl Architekten, Jena 22.01.2018Die Eisschnelllaufhalle “Max Aicher Arena“ in Inzell ist das „World Sports Building of The Year 2011“. Mit diesem Preis wurde das Gebäude, das Behnisch Architekten, München in Projektarbeitsgemeinschaft mit Pohl Architekten, Jena realisiert haben, am 4. November auf dem World Architecture Festival in Barcelona ausgezeichnet. Die Max Aicher Arena war außerdem Finalist für das „World Architecture Festival Building of the Year 2011“.
Die 1965 als Außenanlage eröffnete Eisschnelllaufbahn wurde für die Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften im März 2011 umfassend modernisiert und mit einem dynamisch geformten, weithin erkennbaren Dach in eine Halle umwandelt. Dieses Dach, eine stützenfreie Fachwerkkonstruktion aus Holz und Stahl, ist raumseitig mit einem textilen Kälteschirm ausgerüstet. Über große, nordorientierte Öffnungen gelangt diffus Tageslicht in den Innenraum. Dank eines umlaufenden gläsernen Fassadenbandes, das die Sicht auf die umliegende Berglandschaft freigibt, scheint das Dach wie eine Wolke über der Halle zu schweben. Mit einem intelligenten Energie-, Tageslicht- und Raumklimakonzept ist die seit 2011 Max Aicher Arena genannte Halle, die Platz für 7000 Zuschauer bietet, bestens für zukünftige Wettkämpfe, sowie für den Normalbetrieb gerüstet.
Die Jury urteilte: „Die Aufgabe, massive Volumina in einer schönen Berglandschaft zu realisieren, ist sicher eine der größten Herausforderungen für Architekten, für die hier eine brillante Lösung gefunden wurde. Die Gemeinde Inzell hat ein fantastisches Gebäude bekommen, das ihr den Spitzenplatz in der Welt des Eissports auch in Zukunft sichert.“
Das vor vier Jahren erstmals veranstaltete World Architecture Festival in Barcelona ist das größte Festival seiner Art weltweit und als Plattform zum Austausch von Erfahrungen, Anliegen und Wünschen der internationalen Architekturbewegung gedacht.
Auf der Shortlist in der Kategorie „Health Buildings“ stand dieses Jahr auch das National Centre for Tumour Diseases (NCT) Heidelberg von Behnisch Architekten. 2009 war die Unilever-Firmenzentrale in Hamburg von Behnisch Architekten mit einem WAF Award als „Bestes Bürogebäude der Welt“ ausgezeichnet worden.