TRIBE Düsseldorf
Mit dem TRIBE Düsseldorf hat die Accor-Gruppe 2025 ihr zweites Haus dieser Marke in Deutschland eröffnet. Das Londoner Design Studio Feix&Merlin verantwortete die Innengestaltung des 146-Zimmer-Hauses. Nach dem Amsterdam City ist es die zweite Zusammenarbeit der Londoner mit TRIBE.
Im ehemaligen Intercity Hotel nahe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs entwickelten sie ein Interior, das Inklusivität als zentrales Leitmotiv interpretiert. Inspiration bot das mathematische Zeichen „[+]“, das Symbol für „alles ist einbezogen“. Es findet sich in Möbeln, Mustern und bei räumlichen Anordnungen wieder. So bildet etwa der Empfangstresen, zugleich Kaffee- und Cocktailbar, die geschwungene Klammerform nach. Auch die Kunst folgt diesem Thema. Die Bilder an den Wänden stammen aus einem Fotoshooting, das von Feix&Merlin in Zusammenarbeit mit der lokalen Künstlerin Isabella Melis kuratiert wurde. Das Fotoshooting wurde speziell für das Hotel vor Ort durchgeführt. Ziel war es, Räume zu schaffen, die nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch mit der Mission von TRIBE verbunden sind, die auf Inklusivität und Zugehörigkeit basiert.
Im Rahmen ihrer Aufgabe, die künstlerische Ästhetik des Hotels zu gestalten, waren Feix&Merlin an der Kuratierung aller Kunstwerke im Hotel beteiligt und arbeiteten dabei mit einem lokalen Kunstberater und einer Galerie zusammen. Für das Hotel schufen die Londoner Interior Designer eigens zwei maßgeschneiderte Kunstwerke.
Das Haus bietet Zimmer in drei Farbschemata: Burgunderrot (Doppelzimmer), Grün (Zweibettzimmer) und Gelb (Einzelzimmer). Hinzu kommen Restaurant, Fitnessbereich sowie flexible Konferenzräume. Mittelpunkt ist der so genannte Social Hub, ein hybrider Aufenthalts- und Arbeitsraum. Herzstück hier ist ein überlanger Spieltisch, der Düsseldorfs Ruf als „längste Theke der Welt“ aufgreift. Das Design für den Tisch beinhaltet Schach- und Dame-Bretter, die als Intarsien in das Holz eingelegt sind. Ergänzt wird der Raum durch die „goldene Snug-Lounge“ mit ihrer Discokugel und dem Vinylarchiv – ein Verweis auf die frühere Disco im selben Gebäude.
Das Ergebnis ist ein Hotel, das nicht nur Reisende ansprechen möchte, sondern sich auch als offener Treffpunkt im Stadtraum positioniert. H.T.
