Superscape, ein Innovationspreis im Feld der Architektur und Stadtentwicklung, wird bereits zum vierten Mal ausgelobt. Insgesamt 153 Konzeptskizzen von Teilnehmer_innen aus 31 Ländern wurden zum diesjährigen Thema MIXED-USE City. Wohnen, Arbeiten und Urbane Produktion eingereicht.
Es handelt sich hierbei um die höchste Beteiligung seit Beginn des Wettbewerbs.
							
						 Abb.: Gary Yeow, Amy Peacock, Sean Craig
						Abb.: Gary Yeow, Amy Peacock, Sean Craig
				
								
					Mutualism in the City
Gary Yeow, Amy Peacock, Saen Craig, Glasgow (UK)
Die Stadtentwicklung ist traditionell auf dem Konzept der Stadtmitte, als zentralem und dichtbesiedeltem Arbeitszentrum, begründet. "Mutualism in the City"schlägt eine Alternative vor. Das Projekt veranschaulicht ein polizentrisches Modell, das Bevölkerungsmassen und Ressourcen auf die umliegenden Bezirke verteilt, gleichzeitig wird im Stadtkern ein Re-Naturierungsprozess eingeleitet. Nach diesem Modell sollen gesündere, lebenswertere und erfolgreichere Städte entstehen.
					Abb.: Gary Yeow, Amy Peacock, Sean Craig
				 
							
						 Abb.: Milla Koivulehto, Josef Steckermeier, Thomas Spitzer
						Abb.: Milla Koivulehto, Josef Steckermeier, Thomas Spitzer
				
								
					Metamorphose: Die Verwandlung von Suburbia
Milla Koivulehto, Josef Steckermeier,
Thomas Benedikt Spitzer, Biel (CH)
„Metamorphose“ ist der Leitbegriff für einen Transformationsprozess typischer  Einfamilienhausquartiere. Welche gesellschaftlichen und räumlichen Potenziale bergen diese Siedlungsstrukturen der Zwischenstadt hinsichtlich der Wohn- und Lebensformen von morgen und mit welchen Konzepten könnte eine nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung erzielt werden? Das Projekt befindet sich auf der Suche nach Strategien und Werkzeugen zur Umsetzung  einer realen Utopie für Suburbia...
					Abb.: Milla Koivulehto, Josef Steckermeier, Thomas Spitzer
				 
							
						 Abb.: Klara Jörg
						Abb.: Klara Jörg
				
								
					Communal Power Plant
Klara Jörg, Wien (AUT)
Das Projekt Communal Power Plant erforscht Wege, erneuerbare Energieproduktion in  ehemalige Kohlestädte Europas zu integrieren,  welche gleichzeitig gemeinschaftliche Räume für Interaktion und Produktion schafft. Das starke  Gemeinschaftsgefüge sowie die Verbindung von Stadt und Umland wiederbelebend schlägt das  Projekt ein Wegesystem vor, das durch die  ehemaligen Arbeiterviertel von Puertollano (ESP) läuft. Die Kombination eines Solar- und eines Hydropfads schafft wohltemperierte Wege, die
architektonische Interventionen miteinander verbinden: Räumlich durch die Phänomene  Wasser und Licht geformt, gewährleistet die  Produktion erneuerbarer Energie die  Selbstversorgung der neuen  Gemeinschaftsräume.
					Abb.: Klara Jörg
				 
							
						 Abb.: Eva Herunter
						Abb.: Eva Herunter
				
								
					Die anderen Räume
Eva Herunter, Wien (AUT)
In der gewachsenen Stadt des 21. Jahrhunderts verweben sich Altes und Neues, Natürliches und
Künstliches."Die anderen Räume" denkt über die
Stadt als Ökosystem nach und betrachtet  Produktion, Pflege, Umwandlung und Zerfall in Stadt- Landschaften neu. Dort wo sich enschliche Eingriffe mit der Eigendynamik nicht-menschlicher Stoffwechselvorgänge  überschneiden, wird die Substanz für die Stadt der Zukunft gesucht. Zusammenarbeit,  Anpassungsfähigkeit und  Experimentierfreudigkeit werden sie  kennzeichnen, das Projekt möchte aus  Bestehendem nachhaltig Neues schaffen.
					Abb.: Eva Herunter
				 
							
						 Abb.: Natascha Peinsipp, Felix Steinhoff
						Abb.: Natascha Peinsipp, Felix Steinhoff
				
								
					Wiener Null: Wiens terrestrische Zonen
Natascha Peinsipp, Felix Steinhoff
asphalt-kollektiv (AT / DE)
Das Projekt erzählt die Geschichte einer  radikalen Transformation Wiens, den Umgang  mit der Ressource Boden und dessen  Demokratisierung. Als Reaktion auf den Klimawandel beginnt eine sukzessive und  quartiersweise Erneuerung der Stadt, welche am Wiener Nordwestbahnhof ihren Anfang nimmt. Das “Wiener Null”, als sich entfaltendes Netzwerk von 3-dimensionalen terrestrischen Zonen, umfasst Bereiche ohne klare Bestimmung, sowie funktionale und heterogen nutzbare Stadträume, in denen der Mensch nicht
mehr als zentral, sondern als abhängig  betrachtet wird. Es entwickeln sich Hybride aus
Natur und Künstlichkeit – eine Überlagerung der
Menschen-, Maschinen-, Tier- und Pflanzenwelt.
					Abb.: Natascha Peinsipp, Felix Steinhoff
				 
							
						 Abb.: Maciej Wieczorkowski, Andrea Bit
						Abb.: Maciej Wieczorkowski, Andrea Bit
				
								
					Working Gardens
Andrea Bit, Maciej Wieczorkowski
Dividual office, Rotterdam (NL)
"Working Gardens" hinterfragt die Natur von sogenannten Office Parks im Zeitalter der sich
stetig wandelnden Arbeitsbedingungen. Die  Veränderung dieser eintönigen Typologie  ermöglicht es, standardisierte Arbeits- und  Produktionsverhätnisse der Gegenwart mit  hedonistischen Aspekten zu verknüpfen. Dieser  Zugang versteht sich als Gegenmodell zum  Paradigma der Effizienz und bündelt  Bedürfnisse, Aktivitäten, Funktionen sowie  menschliche Rituale im Sinne einer  architektonischen Praxis.
					Abb.: Maciej Wieczorkowski, Andrea Bit
				 
							
						 Abb.: Vanessa Braun, Daniel Löschenbran
						Abb.: Vanessa Braun, Daniel Löschenbran
				
								
					Stadtbauernhof
Vanessa Braun & Daniel Löschenbrand
Die Idee des Stadtbauernhofes folgt dem Prinzip eines materiell geschlossenen Kreislaufes, in dem gearbeitet, produziert und gewohnt wird. Den Archetyp der Mixed-Use-City sehen die  Projektbeteiligten im Bauernhof, der durch kurze,
wirtschaftliche Kreisläufe die Resilienz von  Nachbarschaften stärken soll. Die Strategie definiert sich durch das Aufgreifen aktueller  Themen wie partizipative Stadtökologie, das  Intensivieren lokaler Netzwerke, die Aktivierung
diverser städtischer Komponenten,  produzierendes Grün sowie urbane Lebensmittelproduktion.
					Abb.: Vanessa Braun, Daniel Löschenbran