Weiterbauen

Vortrag von Wilfried Kuehn am 11. Januar 2012 in Kaiserslautern

Jemand wie er ist unter Künstlern, Sammlern und Kuratoren fast bekannter als in der Architektenszene – kein Wunder für einen Professor für Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis. Der Architekt Wilfried Kuehn hat zusammen mit seinen Partnern Johannes Kuehn und Simona Malvezzi neben unzähligen Ausstellungen auch die Ausstellungsarchitektur der Documenta 11, die Erweiterung des Museum für Gegenwart im Hamburger Bahnhof in Berlin, das Foyer sowie Leit- und Informationssystem der Kunsthalle Schirn in Frankfurt sowie Vorplatz, Eingangsbereich und Bibliothek der Berlinischen Galerie gestaltet.Und nicht zuletzt sind sie - positiv - ins Gerede gekommen durch ihren intelligenten Alternativentwurf zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses, der einen, der den Sonderpreis erhielt und offensichtlicher Ausdruck eines schlechten Jury-Gewissens war.

Aktuell plant das Berliner Büro Kuehn Malvezzi die Erweiterung der umstrittenen Sammlung Berggruen in Berlin-Charlottenburg; in Rüdesheim konnte das Trio den Wettbewerb eines Besucherzentrums im Umfeld des Niederwalddenkmals für sich entscheiden.

Dabei wollen Kuehn Malvezzi gar nicht als reine Ausstellungsarchitekten gehandelt werden und sind es auch nicht. Fast möchte man schreiben, sie haben "wie ganz normale Architekten auch" ein Hotel, eine Schule in Wien und Einfamilienhäuser in Freiburg, Tübingen und Wien gebaut. Im Rahmen der Vortragsreihe „Weiterbauen“ der TU Kaiserslautern wird Wilfried Kuehn am kommenden Mittwoch zu einem Werkvortrag erwartet. Und - vormerken - Johannes Kuehn wird sich am 9. Februar 2012 im Hannoveraner Laveshaus Fragen eines Journalisten stellen.

11. Januar 2012, 18 Uhr
TU Kaiserslautern, FB Architektur, Pfaffenbergstraße 95, Gebäude 1, Raum 106, 67663 Kaiserlautern

Zum Thema:
Axel Simon im Gespräch mit Wilfried Kuehn im BAUNETZ bei Crystal Talk#16

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