60 Jahre Gropiushaus in Hannover

BDA öffnet die Türen am Freitag, 28. Juni 2013

1951-1953 wurde es als Wohnhaus für die Familie des Färbereiunternehmers Wilhelm Stichweh errichtet, in deren Besitz es auch heute noch ist. Der Bauherr und Kunstmäzen hatte damals mit Bedauern gegenüber dem Hannoveraner Stadtbaurat Hillebrecht festgestellt: „Schade, dass in Deutschland so gebaut wird, als hätten Mies van der Rohe und Walter Gropius nicht gelebt.“ Darauf stellte Hillebrecht den Kontakt zu Gropius her. Dieser akzeptierte und fertigte nach einem Raumprogramm von Stichweh den Entwurf. Der zweigeschossige Flachdachbau mit gelben Klinkern steht als sachlich-schlichter Bau in einem großbürgerlichen Villenviertel unweit der Herrenhäuser Gärten. 1974 erweiterten die Architekten Hübotter-Ledeboer-Busch das Haus im Süden um einen eingeschossigen Wohntrakt, der sich gut in das Ensemble auf dem von großen Bäumen umgebenen Grundstück einfügt.

Seit 1987 ist das Wohnhaus an den Bund Deutscher Architekten (BDA) Niedersachsen vermietet, der es zusammen mit dem Verein zur Förderung der Baukunst für Veranstaltungen und als Geschäftsstelle nutzt. Zum 60-jährigen Bestehen öffnet der BDA die Türen zu einem Gespräch, in dem Dr. Klaus Stichweh, der Sohn des Bauherrn, im Austausch mit dem Bauhistoriker Dr. Ing. Sid Auffarth aus seinen Erinnerungen berichtet. Es ist eine Veranstaltung im Rahmen der niedersächsischen ArchitekturZeit 2013. Veranstalter sind der BDA Landesverband Niedersachsen und die BDA Bezirksgruppe Hannover.

Anmeldung bis 21.6. unter Tel.: +49 511 010328 oder presse@bda-niedersachsen.de.

Weitere Informationen unter www.bda-niedersachsen.de.

Adresse: Gropiushaus, Alleehof, 4 30167 Hannover. Beginn: 17 Uhr

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