Wie reagieren wir auf die Krise? Wir fragten bei GJL Architekten nach!
„Wir hätten niemals gedacht, nachdem wir die Bankenkrise in 2009 gut überstanden hatten, in unserem 25. GJL-Jahr solch eine Krise meistern zu müssen. Also keine Feier, kein Champagner, kein Happening, sondern kühlen Kopf bewahren, beruhigende Worte für die Mitarbeiter finden, das Büro strategisch für die Zeit nach der Krise ausrichten.
Gelingt bisher ganz gut, der digitale Aufbruch ist plötzlich Wirklichkeit. Bis auf einige sehr schwach aufgestellte digitale Regionen - wie heißt nochmals die Politikerin mit dem Argument, „nicht an jeder Gießkanne muss ein belastbares Netz herrschen“ - haben wir die Mitarbeiter zur Hälfte im Homeoffice, die andere Hälfte im Office. So bleiben wir handlungsfähig, sollte es einen von uns erwischen. Froh und dankbar sind wir, dass die Hochkonjunktur am Bau uns eine komfortable Auftragssituation bietet.
Spannend ist für uns, an die „Nach Corona Zeit“ zu denken. Es zeigt sich schon jetzt deutlich, das sogenannte Social Distancing schafft ungeahnte freie Ressourcen. Video Calls über z.B. „Microsoft Teams“ sind insofern schon fast Alltag. Infolgedessen keine Transfer-Zeiten, keine Hast; der Gedanke, „schaffe ich den Termin rechtzeitig“, durch Staus oder defekte, verspätete Züge, verspätet anzukommen, gehört der Vergangenheit an. Eine rundum nahezu von Druck befreite Zeit. Und damit verbunden Entschleunigung, nicht nur an den freien Weihnachtstagen. Den Fokus endlich mal wieder auf das Wesentliche, die Architektur, das Büro und die Mitarbeiter gerichtet. Im Grunde, wäre das Virus nicht so bedrohlich, eine chancenreiche Zeit."