Umbau und Sanierung Schloss Grimma, Grimma

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Fast schon tragisch … oder muss man schreiben: an der Realität vorbei? Alle Jahre wieder jedenfalls überschwemmt die Mulde die Stadt Grimma im Südosten von Leipzig, das Hochwasser 2002 traf das Städtchen besonders hart. Damals war das der Anlass, das schwer beschädigte Schloss zu sanieren und für neue Nutzungen umzubauen. So sind jetzt das Amtsgericht Grimma und die Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Leipzig in neuen Räumen im Schloss untergebracht.

Schwerpunkte der Sanierung des Gebäudes, die 2010 begann, waren der Eingang sowie ein nun komplett verglaster Verbindungs­gang zwischen historischem Kornhaus und Schloss. Doch nun stand das erst im März 2013 seinen Nutzern übergebene Schloss wieder einmal im Wasser, und die rund 200 Mio. € Schäden in der Stadt gehen auch auf das Konto des gerade erst sanierten Schlossbaus. Damit wird deutlich, dass eine Sanierung und ein Weiterbauen für ein Überleben an dieser Stelle nicht ausreichen. Die Geschicke des Schlosses, das auch als „Gebur­ts­haus Sachsens“ bezeichnet wird, hängen an einem effizienten Hochwasserschutz, aber der ist noch nicht fertiggestellt. Be. K.

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