Futurium, Berlin

Das von den Berliner Architekten Richter Musikowski konzipierte Futurium bietet seit Herbst 2017 auf über 3 000 m² Raum für Ausstellungen, Labore und Veranstaltungen, die sich um das Thema Zukunft des Individuums und der Gesellschaft drehen. Das Futurium ist eine Projekt­initiative wissenschaftlicher Einrichtungen und Netzwerke, mehrerer Wirtschaftsunternehmen und Stiftungen sowie der Bundes­regierung. Eingebettet zwischen dem Bundesministerium für Forschung und Bildung, Spree und Humboldthafen, Hauptbahnhof und Charité-Gelände entwickelten die Architekten für das Gebäude eine eigenständige skulpturale Form.

Die Besucher von Ausstellungen, Veranstaltungen und Gastronomie betreten das Gebäude über das Forum im Erdgeschoss. Es verbindet die beiden Haupteingänge zu einem Foyer und integriert auch alle anderen öffentlichen Nutzungen. Die „Cloud“ im Obergeschoss verstehen die Architekten als begehbare Wolke voller Ideen und Erfindungen, die Einblicke in eine Welt von Morgen bietet. Zwei großformatige Schaufenster bieten hier Ausblicke in Richtung Spree und Hochbahn. Stützenfrei vom Dachtragwerk abgehängte Kommunikationszonen, die sogenannten Forschergalerien, sollen dem Gedankenaustausch zwischen Mitarbeitern, Forschern und Besuchern dienen.

Eine für das weitläufige Erdgeschoss konzipierte Sonderausführung des gepulverten Einstegrasters QUADRA® Dekor von Durlum besteht aus versetzt angeordneten, wellenförmigen Rasterelementen. Ungleichmäßig groß perforiert, unterstützt die Rasterdecke die Lichtstreuung und ergibt ein heterogenes Deckenbild. Kontrastierend dazu befinden sich im Treppenhaus und in der oberen Etage tief schwarz gepulverte RasterdeckenDurlum GmbHwww.durlum.de
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