Zukunftszentrum in Halle (Saale)
Der vom BBR durchgeführte Realisierungswettbewerb für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale) ist entschieden. Gewinner sind Richter Musikowski Architekten (u. a. Futurium, Berlin) und ST raum a. Landschaftsarchitektur. Nach ihrem Entwurf soll ein „eindrucksvoller, die Stadtlandschaft prägender Neubau entstehen“, so das BBR. Das Gewinnerteam konnte den 2024 durch die Bundesregierung ausgelobten internationalen Architekturwettbewerb mit 126 Einsendungen für sich entscheiden. Baubeginn ist für 2028 avisiert, die Baufertigstellung am Verkehrsknotenpunkt Riebeckplatz könnte 2030 erfolgen.
Das Zukunftszentrum wird sich mit den Umbrüchen nach der Wiedervereinigung sowie gegenwärtigen und zukünftigen Transformationsherausforderungen in Deutschland und Europa beschäftigen. Ausgehend von den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Begegnung sollen dabei Diskurs und Wissensvermittlung im Mittelpunkt stehen. Geplant ist eine Nutzungsfläche des Neubaus von 14 000 m² mit rund 200 Arbeitsplätzen. Dafür stellt der Bund rund 200 Mio. € für die Gesamtbaukosten bereit (Indexstand 2022).
Im nächsten Schritt wird die Bundesbauverwaltung Sachsen-Anhalt nun das vorläufige Kostenziel und die Termine der Baumaßnahme überprüfen und das Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern durchführen. Die städtebauliche Transformation der Liegenschaft am Riebeckplatz erfolgt in Verantwortung der Kommune und des Landes mit bis zu 67 Mio. € Investitionsmitteln. Die Stadt Halle (Saale) plant, 2026 einen städtebaulichen Wettbewerb zur Umgestaltung des Verkehrsknotens durchzuführen.