Clusterschule, Dortmund

Um dem steigenden Bedarf an Schulbauten gerecht zu werden, wurde in Dortmund unter dem Einsatz des Stahlmodulbaus eine hochmoderne Clusterschule binnen einer Bauzeit von lediglich zwei Jahren errichtet. Der von Richter ­Architekten und dem Modulbauunternehmen Kleusberg realisierte Bildungsbau repräsentiert eine zeitgemäße Lernumgebung mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit und moderne Architektur: Durch Vor- und Rücksprünge in der sonst L-förmigen Kubatur entstand ein Innenhof, der während des Schulalltags zum Verweilen einlädt.

Das Treppenhaus ist durch ein durchgehendes, vertikales Fensterband gekennzeichnet, das die horizontale Fensteraufteilung und Anordnung der HPL-Fassadenelemente optisch unterbricht. Farbige Blindelemente zwischen den Fenstern akzentuieren das Erscheinungsbild und lockern dieses zusätzlich auf. Die Schulfarben sind Teil des gestalterischen Konzeptes und finden sich sowohl außen als auch innerhalb des Gebäudes wieder.

Um die vorhandene Fläche bestmöglich ausnutzen zu können, sah die Planung ein Untergeschoss mit kleinerem Grundriss vor. Die übrigen Etagen beherbergen allgemeine Verwaltungs- und Beratungsräume sowie Unterrichts- und Differenzierungsbereiche mit Clustermitten.

Sichtverbindungen zwischen den Räumen sorgen für eine inspirierende Lernatmosphäre. Zusätzliche Fachklassen für Kunst und Musik, Werken und Chemie werden modernsten Anforderungen gerecht. Insgesamt besticht das Gebäude durch Tafelsys­teme, Whiteboards und interaktive Touchdisplays, die eine vielseitige und zeitgemäße Unterrichtsgestaltung ermöglichen. Um beispielsweise während Klausurzeiten größere Räume zur Verfügung stellen zu können, wurden die Klassen zum Teil mit mobilen Trennwänden ausgestattet.

Das Gebäude überzeugt auch in Sachen Nachhaltigkeit: So wurde die gesamte Schule mit Be­wegungsmeldern ausgestattet, wodurch eine ­besonders effiziente Ausleuchtung sämtlicher Räumlichkeiten ermöglicht wird.

Das automatische ­Sonnenschutzsystem garantiert außerdem eine optimale Beschattung. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes sowie eingeplante Dach- und Fassadenbegrünung untermalen den Nachhaltigkeitsansatz, der bei diesem Neubau verfolgt wurde.