Wohnen im Asyl

Diskussionsveranstaltung zum Thema Flüchtlingsprojekte am 7. April 2010, Wien

Die Frage nach einer menschenwürdigen Wohnform für „Menschen auf der Flucht“ ist trotz Ende der Diskussion um das Asyl-Erstaufnahmezentrum „Eberau“ nicht schlüssig beantwortet – im Gegenteil, das gefallene Projekt lässt als Ausdruck eines unsachlich geführten gesellschaftspolitischen Diskurses fast alle Fragen offen. Wie können außerhalb einer stigmatisierenden Politikdebatte pragmatische Lösungsansätze für humanitäre Hilfe gefunden werden? Welche funktionalen Lösungsansätze gibt es für das Grundbedürfnis Wohnen? Ist eine integrative Flüchtlingspolitik Luxus? Können wir durch räumliche NutzerInnenkonzepte konstruktive Sozialpolitik betreiben?

Nach einem Vortrag von Ute Bock, Gründerin und treibende Kraft des mittlerweile über 70 Unterkünfte für mehr als 200 Menschen umfassenden Wohnprojekts „Flüchtlingsprojekt Ute Bock“, präsentieren Heidi Pretterhofer und Dieter Spath, Architektengruppe arquitectos, eine städtebauliche Studie „Macondo, Flüchtlingsdorf am Stadtrand von Wien“.

In einer abschließenden Gesprächsrunde diskutieren Ute Bock, Barbara Holub/Architektengruppe transparadiso, Karl Langer/Architekt des „Wohnheims für obdachlose SeniorInnen; neunerHaus“, Charles Ofoedu, Schriftsteller und Peter Scheifinger/Architekt des Wohnmodells „Interethnische Nachbarschaft - In der Wiesen“ unter der Moderation der Kulturtheoretikerin Elke Krasny unterschiedliche Aspekte des Wohnens für Flüchtlinge.

Veranstaltung: Vortrags- und Diskussionsveranstaltung Az W akut: Wohnen im Asyl
Ort: Az W - Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1 im MQ, 1070 Wien
Zeit: 7. April 2010, 19 Uhr
Internet: www.azw.at

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