KI-Themen auf dem 18. AMM Symposium in Bochum
Am 3. und 4. April 2025 fand in der BlueBox der Hochschule Bochum das inzwischen 18. AMM Symposium statt. Es trug den Titel „Natürlich künstlich: Künstliche Intelligenz in Architektur und Kommunikation“. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Studierenden des Masterstudiengangs Architektur Media Management unter Leitung von Prof. Jan R. Krause.
Die DBZ hat als Medienpartner den Wissenstransfer und den Austausch der Protagonisten vor Ort unterstützt. An den beiden Symposiumstagen waren 350 Teilnehmer vor Ort, weitere 600 Teilnehmer nahmen am Live-Stream teil.
Durch die 30 Referentinnen und Referenten wurden in 24 Vorträgen vielfältige Beispiele aufgezeigt, wo Künstliche Intelligenz im Kontext Architektur und Kommunikation bereits zum Einsatz kommt. Aktuell wird KI von einem Großteil der Planenden zwar eingesetzt, allerdings überwiegend nur in den Bereichen Text- und Bildgeneration.
Der Transformationsprozess in der Arbeitsmethodik der Planenden ist in vollem Gang. Sabine Plagemann schilderte beispielhaft, wie die KI-Implementierung im Frankfurter Architekturbüro schneider + schumacher stattfand. Insbesondere die Vorträge von Prof. Felix Dölker als auch von Reframe Videos aus Berlin zeigten auf, wie KI das Gestalten verändern wird, beziehungsweise bereits verändert hat. Moritz Dirks von Reframe Videos interpretierte den Ausdruck „Form follows function“ von Louis Sullivan neu in „Forms Follows prompting“, die Interaktion zwischen Mensch und KI generiert die Form.
Zu den Referenten gehörten weiterhin Vertreter renommierter internationaler Architekturbüros wie Zaha Hadid Architects aus London und Henning Larsen aus Kopenhagen. Insgesamt fanden 12 Workshops statt, in denen Teilnehmer praktische Erfahrungen mit KI-Tools sammeln konnten. In den Workshops ging es z. B. um neue Perspektiven im Entwurfsprozess, aber auch um das Entwerfen visionärer Gebäudehüllen mit KI.
Nach den beiden Tagen kann man das Fazit ziehen, dass sich Architektur- und Ingenieurbüros mitten im Wandel befinden und sich die Berufsbilder dauerhaft verändern werden. Teilnehmer, die bereits 2024 an der ersten KI-Session teilgenommen hatten, sprachen von einer spektakulären Dynamik in der Thematik Künstliche Intelligenz in der Architektur.
Auch hat sich bestätigt, dass die DBZ mit ihrem DBZ KI-Dialog, den wir gemeinsam mit Prof. Jan R. Krause seit der Dezember-Ausgabe letzten Jahres in jeder Ausgabe haben (s. S. 56 ff), am Puls der Zeit ist. Wir geben Ihnen Tipps, welche Tools wofür und wie geeignet sind. M Sch