Exzellenzcluster für weitere sieben Jahre gefördert
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat haben bekannt gegeben, dass der Bund und die Länder für weitere sieben Jahre den Exzellenzcluster IntCDC der Universität Stuttgart und des Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS) im Rahmen der Exzellenzstrategie fördern werden. Somit kann die Universität ihre internationale Spitzenforschung im Bereich Architektur und Bauwesen weiter ausbauen. Zurzeit forscht das Cluster, wie mit digitalen Technologien das Planen und Bauen zukunftsfähig und klimapositiv transformiert werden kann. Die neun im Austausch mit der Industrie realisierten IntCDC-Demonstratorgebäude vereinen digitale Entwurfs- und Planungsmethoden, cyber-physische Prozesse und nachhaltige Material- und Bausysteme, wobei die Forschenden in nie dagewesenem Ausmaß interdisziplinär vorgehen. „Durch interdisziplinäres Co-Design konnten wir neuartige Bauweisen entwickeln, die Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen signifikant senken. Wir haben die Produktivität durch robotisches Bauen und neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion erheblich gesteigert und neue architektonische Möglichkeiten geschaffen“, sagt IntCDC-Sprecher und Leibniz-Preisträger Prof. Achim Menges. In der zweiten Förderperiode will die Uni Stuttgart mit dem MPI-IS und Bauhaus Erde das Co-Design weiterentwickeln zu einem Co-Agency-Ansatz sowie biobasierte Baumaterialien, KI-Technologien und das effektive, kreislauffähige, digitale Planen und Bauen voranbringen. Um langfristig ein international führendes Forschungszentrum an der Universität Stuttgart zu verankern, wird das Stuttgarter Zentrum für Integratives Computerbasiertes Planen und Bauen eingerichtet.
98 Förderanträge für Exzellenzcluster wurden eingereicht. 70 davon werden in den kommenden sieben Jahren gefördert. Ziel der Exzellenzstrategie ist es, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten zu verbessern.