Die Vorstandsetage eines Verwaltungsgebäudes in Koblenz wurde neu gestaltet. Den Panoramablick aus der 15. Etage wollten Fries Architekten bei der Umgestaltung unbedingt als besondere Qualität herausarbeiten, jedoch war gerade in der Raumtiefe mehr Helligkeit und Transparenz gefordert. Für die Büroeinheiten direkt an der Fassade ergab sich kein Problem, da sie großzügig belichtet waren. Eine Herausforderung hingegen stellten die zentral, tief im Gebäudeinneren liegende Funktions- und Erschließungszonen dar, die vollkommen vom Tageslicht abgeschnitten waren und zudem noch mit dunklem Holz vertäfelt waren.
Um auch in der Raumtiefe eine tageslichtbezogene Situation zu schaffen, wurde in allen vier Himmelsrichtungen jeweils ein Abschnitt der umlaufenden Wand zur Fassade hin geöffnet. Jetzt kann natürliches Licht bis in die Gebäudetiefe vordringen und es eröffnen sich auch vom Foyer aus Sichtbezüge nach außen. Um den Eindruck eines natürlich belichteten Raumes zu unterstützen, statt ihn mit einzelnen Leuchten in oder an der Decke zu konterkarieren, entwickelten die Architekten in enger Kooperation mit dem Lichtplaner Torsten Braun aus Limburg eine ganz besondere Idee. Eine Lichtwand, hinter der sich die Funktionseinheiten Teeküche, Kopierer und der Serverraum befinden, sorgt nun in dem zentralen Flurbereich für Helligkeit und macht Einzelleuchten überflüssig. Die LED-Wand sorgt für Ausgewogenheit zwischen den hellen fensternahen Flächen und der Gebäudetiefe. Als edles Lichtobjekt verleiht sie dem Foyer der Vorstandsetage außerdem einen angemessen repräsentativen Charakter. Programmierte Lichtszenen lassen sich über ein Touchpanel oder den Steuerungsrechner abrufen.