Vom Schiffbau inspiriert
Geschäfts- und Wohnhaus Villa M, Magdeburg

Inspiriert von der Nähe zur Elbe und den nautischen Interessen des Bauherrn entwarf der Architekt Andreas Weinert mit der Villa M in Magdeburg ein Niedrigenergiehaus in diffusionsoffener Bauweise. Formgebung, Materialität sowie Anordnung der Funktionsbereiche lassen die Assoziation mit einer Luxusyacht zu. Trotzdem ist es keine gestrandete Yacht sondern ein Objekt, dessen Design den funktionalen und energetischen Anforderungen eines zeitgemäßen Wohnhauses dienlich ist. Im 1. OG befinden sich repräsentative Büroräume, die dort den größten Teil einnehmen. Wahl, Lage und Anordnung der Terrassen sind von der Ausrichtung des Gebäudes in seinem räumlichen Umfeld bestimmt. Um die Öffnung des Baukörpers überall dort, wo sie sinnvoll und erwünscht ist, auf ein Maximum ausdehnen zu können, ruht das gesamte Gewicht des Stahl-Beton-Skeletts auf den Außenwänden und den drei Säulen auf der Gartenseite. Somit konnten großflächige Verglasungen in schmalen Rahmenkonstruktionen verwendet werden. Der hohe Glasanteil in der Fassade maximiert den natürlichen Lichteinfall und trägt damit unmittelbar zum reduzierten Einsatz von Kunstlicht bei. Aufgrund des Hochwassers im Jahr 2002 wurde das Erdgeschoss 1,5 m oberhalb des damaligen Pegelstandes positioniert. Kellergeschoss und Tiefgarage sind mit U-Boot-Schotttüren zur Hochwassersicherheit ausgestattet.

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