Rund 75 Mio. € für „Nationale Projekte des Städtebaus“

Bereits Mitte März hatte der zuständige Bundesminister, Horst Seehofer, die Auswahl der „Natio­nalen Projekte des Städtebaus 2021“ bekanntgegeben. Eine Kommission hatte 24 Projekte für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung ausgewählt, gefördert werden diese mit insgesamt rund 75 Mio. € vom Bund. Insgesamt hatten sich auf die Förderung 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben.

Bei dem Förderprogramm, mit dem seit 2014 bundesweit Projekte des Städtebaus mit Bundesmitteln in Höhe von 596 Mio. € gefördert worden sind, sollen laut Bund „nicht nur die geförderten Städte selbst profitieren, sondern alle Bürgerinnen und Bürger“. Die Projekte sollen zeigen, „wie Innenstädte und Wohnquartiere mit Leben erfüllt werden.“ Im Rahmen des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotential gefördert. Sie alle zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch („Premiumqualität“) hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes und der baukulturellen Aspekte und von Beteiligungsprozessen aus und verfolgen – mit einem gehörigem Innovationspotential – die baupolitischen Ziele des Bundes.

Nationale Projekte des Städtebaus sind Projekte, mit denen in der Regel Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension oder besonderer städtebaulicher Bedeutung und Wahrnehmung gelöst werden. Mit einem überdurchschnittlich hohen Fördervolumen soll eine schnellere und breitere Intervention und Problembearbeitung möglich sein.

Zu den 24 neuen „Nationale Projekte des Städtebaus 2021“ gehören sehr unterschiedliche Projekte wie: die „Kooperative Entwicklung Altstadtquartier Büchel“, Aachen (5,5 Mio. €.), die „Aufwertung des Areals rund um das Hermannsdenkmal“, Detmold (3,3 Mio. €), die „Transformation des Kohlenbunkerensembles im Nordsternpark zum ‚Greentower‘“ in Gelsenkirchen, die „Sicherung und städtebauliche Gestaltung des Westhanges am Stiftsberg“, Quedlinburg (1,7 Mio. €), „Staatsarchiv Bremen: Neubau eines Magazins als Ergänzung des denkmalgeschützten Bestands“, Bremen (4,1 Mio. €) oder auch das Projekt „Kuratierte Erdgeschossflächen im Haus der Statistik“ (3,3 Mio. €).

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