Op(f)er unter den Linden?HG Merz verspricht Schnitte, bei allem nötigen Respekt
Die Querelen und Anfeindungen im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung/dem Umbau der Berliner Oper unter den Linden sind noch gegenwärtig (DBZ 07/2008, S. 4, 08, S. 11), Eile war also nach dem überraschenden Veto eines Bürgermeisters gegen ein ordentlich erbrachtes und vielversprechendes Wettbewerbsergebnis geboten. Es gab einen neuen Wettbewerb, welchen jetzt mit einstimmigem Juryvotum das Stuttgarter Büro HG Merz für sich entschied. HG Merz hat bereits die Alte Nationalgalerie und das Staatsratsgebäude restauriert, und nach seinem Entwurf wird derzeit die Staatsbibliothek Unter den Linden saniert und mit neuen Lesesälen ausgestattet.
Da der Wettbewerb zunächst zeigen sollte, ob man überhaupt in der Lage sei, die Sanierung mit immerhin 239 Mio. € vom Bund bewilligten Kosten zu bewältigen, gibt es noch keinen Entwurf. Merz hat aber schon darauf hingewiesen, dass irgend etwas des Bestandes „wird leiden müssen“; und ist sich sicher, den Umbau 2013 abzuschließen. Be. K.
Weitere Informationen unter www.staatsoper-berlin.org