Cottbuser Modell machts möglich
Stiftung Mercator und VolkswagenStiftung geben Geld für Praxis-/Theorie

Die private Stiftung Mercator und die VolkswagenStiftung fördern ein gemeinsames Vor­haben von BTU Cottbus und Hochschule Lausitz (FH) mit rund 490 000 € für fünf Jahre, um die Ausbildung von Bauingenieuren den Anforderungen des Berufsmarktes anzupassen. Im zweistufigen Bewerbungsverfahren gelang es den Cottbuser Hochschulen von 180 Bewerbungen unter die neun ausgewählten Projekte zu kommen.

Ab dem Wintersemester 2011/12 können Studierende beider Einrichtungen vom Praxisbezug der FH-Ausbildung und vom Forschungs­bezug der Universitären Ausbildung profitieren. Zudem wird künftig der Wechsel zwischen den universitären B.Sc. und den B.Eng. der Fachhochschule bei entsprechender Eignungohne große Zeitverluste möglich sein. Dazu bilden beide Lausitzer Hochschulen eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung.

Das Konzept im Bachelor-Bereich hat zwei Kernstücke: das so genannte „X-Modell“ für die Vernetzung der Studienangebote, und das Projektstudium. Der Begriff „X-Modell“ resultiert aus der Studienstruktur: „Unten“ gibt es zwei unterschiedliche Eingänge (Immatrikulation an BTU oder an HL), in der „Mitte“ gibt es einen gemeinsamen Studienteil. „Oben“ schließen die Studierenden entweder als Bachelor of Science (BTU) oder Bachelor of Engineering (HL) ihr Studium ab. Das Projektstudium wurde an der BTU bereits 2005 eingeführt, und hat, mit fächerübergreifenden Projekten in jedem Studiensemester, Alleinstellungscharakter für das Studium des Bauingenieurwesens in Deutschland.

Die knappe halbe Million € wird für zwei wissenschaftliche Mitarbeiterstellen sowie Sachmittel und studentische Hilfskräfte einge­setzt werden. Ziel ist es, Ressourcen beider Hochschulen in der Lehre zu bündeln, dabei die Ausdifferenzierung der forschungs- und praxisorientierten Inhalte herauszuarbeiten, das Projektstudium an beiden Einrichtungen mit ihren spezifischen Schwerpunkten weiterzuentwickeln, und ein durchlässiges Studienprogramm zwischen beiden Einrichtungen zu schaffen.

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