Beton in der Architektur. Ulmer Betontage, 23.–25.2.1016
Mit rund 2 000 Besuchern haben sich die BetonTage in Neu-Ulm seit fast 60 Jahren mittlerweile zum größten Branchentreff der Betonfertigteilindustrie etabliert. Der renommierte Kongress rund um den Baustoff Beton findet vom 23.–25. Februar 2016 im Edwin-Scharff-Haus statt. Neue Normen, Innovationen im Bereich der Betontechnologie und der Fertigungsverfahren sowie deren Umsetzung in die Praxis stehen mit über 90 Vorträgen zu technischen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Themen im Fokus des Programms.
Fester Bestandteil der BetonTage ist seit vielen Jahren das Podium „Beton in der Architektur“ am dritten Kongresstag. Unter den Referenten sind junge Architekten ebenso zu finden wie renommierte, international arbeitende Büros, die die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten dieses Baustoffs aufzeigen. So wird in diesem Jahr Jürgen Engel, Geschäftsführender Gesellschafter von KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt, den 3. Kongresstag eröffnen und realisierte „Beton“-Projekte vorstellen – von der Großen Moschee in Algier bis hin zum HumboldtHafenEins. Dem Vortrag von Jürgen Engel folgt von der Ingenieurseite der von Prof. Harald Kloft, TU Braunschweig. Er präsentiert sein Verständnis vom „Bauen im Zeitalter digitaler Planung und Fertigung“: das Tragwerk als integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfs.
Die Architekten Matthias Kraemer und Thomas Schmidt, SSP SchürmannSpannel, Bochum, berichten über ihre Erfahrungen bei der Kernsanierung des Büro- und Stammhauses der WDR mediagroup in Köln. Neben der Sanierung sah der Entwurf die Implementierung einer Büroorganisation vor.
Beim Bau der neuen Sporthalle der Ursulinenrealschule am Rande der Landshuter Altstadt war die Einbindung in die historische Umgebung die eigentliche Herausforderung. Architekt Martin Hirner, Hirner und Riehl, Architekten und Stadtplaner BDA, München erzählt, wie dies gelöst wurde. Vor einer ähnlichen Aufgabe stand auch Architekt Dr. Helmut Stifter, Stifter + Bachmann, Pfalzen, Italien. Er stellt den Erweiterungsbau der Berufsschule für Gastgewerbe „Savoy“ in Meran vor, der sich mit seiner geknickten Sichtbetonfassade gekonnt in die teils denkmalgeschützte Wohngegend einfügt.
Auf einer Brachfläche mit Anbindung an die Altstadt hat die Firmengruppe Max Bögl im bayerischen Neumarkt das Stadtquartier „NeuerMarkt” gebaut. Die parametrisch
erstellte Werkplanung der Architekturbetonfassade aus knapp 700 Betonfertigteilen in Rahmen der Kooperation mit FAT LAB Forschungsplattform Architektur und Technik
stehen im Fokus des Beitrages von Max Bögl, Bögl Gierer Architekten, München, und Prof. Andreas Fuchs vom FAT LAB, Stuttgart.
Die Teilnahme am Podium „Beton in der Architektur“ ist für Architekten kostenlos. Die Anmeldung erfolgt unter www.beton.org. Das Podium „Beton in der Architektur“ wird von der FBF Betondienst GmbH gemeinsam mit der DBZ Deutsche BauZeitschrift und dem InformationsZentrum Beton ausgerichtet. Das Programm des Kongresses finden Sie im Netz.