58. BetonTage zeigen Potenziale des Baustoffs

Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil der BetonTage in Neu-Ulm: Das Podium „Beton in der Architektur“ am dritten Kongresstag. Auch in 2014 werden anhand ausgewählter Bauten wieder die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Baustoffs Beton aufgezeigt. Gemeinsames Merkmal der Objekte ist der vorbildliche und Grenzen auslotende Umgang mit dem Baustoff. Unter den Referenten sind junge Architekten ebenso zu finden wie renommierte, international arbeitende Büros.

Eröffnet wird der Tag der Marktpartner am 20. Februar 2014 von Prof. Eckhard Gerber, Gerber Architekten, Dortmund, der über das funktionale und gestalterische Zusammenspiel von Architektur, Konstruktion und Materialität referieren wird. Der Vortrag von Wolfgang Wassmann, Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf, beschäftigt sich anschließend mit integralen Prozessen und deren Bedeutung für die Planung. Dass diese immer wichtiger werden, insbesondere bei der Realisierung von Projekten mit globaler Beteiligung, zeigt der Beitrag von Ute Kreischer, KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt/Main. Sie informiert über den aktuellen Stand beim Bau der drittgrößten Moschee der Welt, die derzeit unter deutscher Generalplanung in Algier entsteht.

Von den städtebaulichen, aber auch gestal­terischen Herausforderungen beim Entwurf der neuapostolischen Kirche in Neuhausen berichtet das Architektbüro Stephan Pfäffle, Stuttgart. Der weiße Sakralbau verbindet Industrie- und Wohngebiet und besticht insbesondere durch die hohe Qualität des Sichtbetons.

Eine besonders enge Beziehung zu Beton hat die Schweiz. Kaum ein Land weist so viele qualitativ hochwertige Betonbauten und eine so breite Akzeptanz gegenüber diesem Werkstoff auf. Daniel Buchner, Buchner Bründler Architekten, Basel, präsentiert die Siegerobjekte des Schweizer Architekturpreises Beton 2013.

Mit dem Publikumspreis des Heinze ArchitektenAWARD wurde das Haus Gerstenberg im Elsass ausgezeichntet. Die Architektur überzeugte vor allem durch ihre Schlichtheit und dem gelungenen Materialmix aus Cortenstahl und Sichtbeton. Mike Schneider, Architekturbüro Sennrich & Schneider, Breisach, erläutert das Konzept des zweigeschossigen Anbaus.

Im Juni 2013 eröffnete in Berlin die Tchoban Foundation, ein privates Museum für Architekturzeichnungen, seine Tore. Es ist sowohl in konstruktiver als auch in gestalterischer Hinsicht und nicht zuletzt durch die Wahl der Materialien ein besonderes Beispiel zeitgenössischer Architektur. Sergej Tchoban, SPEECH, TCHOBAN & KUSNETZOV, Moskau, stellt das Projekt vor.

Das Podium „Beton in der Architektur“ wird von der FBF Betondienst GmbH gemein­sam mit der DBZ und Beton Marketing Süd ausgerichtet und ist für Architekten kostenlos. Die Anmeldung erfolgt im Internet unter der oben angegebenen Webadresse.

Interessante Beiträge rund um das Bauen mit Beton gibt es auch an den anderen beiden Kongresstagen. Ein hochkarätiges Fachprogramm, 13 produktspezifische Podien, rund 90 namhafte Referenten sowie 160 Aussteller aus der Zuliefer-, Maschinen- und Softwareindustrie erwarten die Besucher der 58. BetonTage im Edwin-Scharff-Haus. Hier wird neben allgemeiner gehaltenen Themen vormittags im Plenum wie „Smart minerals – innovative Weichenstellung für den Baustoff der Zukunft“ oder „Innovationen sichern die Zukunft“, mit Verleihung des Innovationspreises der Zulieferindustrie Betonbauteile 2014, in den nachmittäglichen Podien fachlich Anspruchsvolles präsentiert. So beispielsweise an Tag 1, 18.02.2014 „Auf das Betontrennmittel kommt es an – Unterlagsbretter pflegen, Arbeitsprozesse verbessern“, oder „SLG-Leitfaden – erste praktische Erfahrungen“, oder „Bereitstellung der Leistungserklärung auf Internetbasis“.

Wer jetzt Sorge hat, der Fülle und Dichte der Informationen nicht gewachsen zu sein, dem sei das ausführliche Tagungs-Programm unter www.betontage.de empfohlen. Wie ebenso, dieses im Vorfeld zu studieren und sich daraus dann den ganz eigenen Fahrplan durch die Welt des Baustoffes Beton zu planen. Wir sehen uns!

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