Clever konstruierter Klassiker
Der WiChair von Wilkhahn greift mit seiner einfachen Konstruktion und den Sitz- und Rückenschalen aus Formholz den Urtyp eines einfachen Bürostuhls auf, der Anfang des 20. Jahrhunderts durch den „Reichspost-Stuhl“ verbreitet und von Egon Eiermann 1951 in eine Ikone der Moderne verwandelt wurde. Dank der zentralen, verwindungsfähigen Schwinge aus Hochleistungsstahl und ganz ohne Mechanik, fördert der WiChair synchronisiertes 3D-Sitzen mit stufenloser Gewichtsregulierung. Damit ist der Stuhl vielfältig einsetzbar, vom Büroarbeitsplatz oder Ateliers, über Hochschulen und Bibliotheken bis hin zum Co-Working-Space und Homeoffice. Zielsetzung der Stuhlentwicklung war neben der 3D-Beweglichkeit auch ökologische Designprinzipien beizubehalten, wobei die Reparaturfähigkeit der sortenrein trennbaren Materialien auf die Langlebigkeit des Stuhls einzahlt. Die ausschließlich verschraubte Konstruktion lässt sich dem entsprechend mit nur sieben bzw. elf Schrauben – je nachdem ob ohne oder mit Armlehnen – komplett montieren oder zerlegen. Verwendet werden dabei recycelbarer Stahl und Aluminium sowie FSC-zertifiziertes Formholz. Kunststoff wird lediglich dort eingesetzt, wo es keine funktionale Alternative gibt. Der Product Carbon Footprint des Stuhls liegt damit unter 30 kg CO₂e und erfüllt zudem die Anforderungen der DIN 1335.