Deutscher Fassadenpreis 2026 für VHF ausgelobt

Insgesamt drei Kategorien und ein Sonderpreis Holzbekleidungen

Der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden – FVHF e.V. lobt den Deutschen Fassadenpreis 2026 für VHF aus. Bereits zum 16. Mal würdigt der Architekturpreis herausragende Fassadenlösungen, die gestalterische Qualität mit technischer Innovation, Nachhaltigkeit und Funktionalität verbinden. Die Auslobung startet am 12. Januar, die Einreichung der Projekte ist bis zum 29. Mai 2026 möglich.

2026 wird der Preis in drei Kategorien vergeben, außerdem wird erstmals ein Sonderpreis VHF mit Holzbekleidungen ausgelobt.
Abbildung: FVHF

2026 wird der Preis in drei Kategorien vergeben, außerdem wird erstmals ein Sonderpreis VHF mit Holzbekleidungen ausgelobt.
Abbildung: FVHF

2026 wird der Preis in drei Kategorien vergeben, die das breite Anwendungsspektrum und die Innovationskraft der VHF widerspiegeln, heißt es in der Mitteilung des auslobenden Verbands:

  • Bauen im Bestand – gelungene Sanierungen und Modernisierungen mit VHF
  • das besondere Detail – architektonisch herausragende Fassadenlösungen
  • VHF-Funktionsfassade – Fassaden mit erweiterten technischen Funktionen wie Photovoltaik, Begrünung oder Kühlung

Erstmals werde außerdem ein Sonderpreis "VHF mit Holzbekleidungen" ausgelobt. Prämiert werden Projekte, bei denen der Naturwerkstoff Holz gestalterisch und technisch überzeugend in die VHF integriert wurde – unabhängig von der Verlegerichtung. Mit dem Sonderpreis möchte der FVHF die wachsende Relevanz von Holz als nachwachsendem, CO₂-speicherndem Baustoff würdigen und den Anspruch, gestalterische Qualität und Klimaschutz zusammenzudenken unterstreichen.

Fassade der Zukunft

Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung verändern die Anforderungen an die Gebäudehülle. Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) erfülle diese Ansprüche in idealer Weise: Sie sei bauphysikalisch leistungsfähig, langlebig, wartungsarm und kreislauffähig. Dank klarer Funktionsschichtung schütze sie zuverlässig vor Feuchte, Wärmeverlust und Lärm. Technische Funktionen wie Photovoltaik oder Begrünung lassen sich einfach integrieren – und machen die VHF zum aktiven Baustein für eine zukunftsfähige, nachhaltige Architektur.

Einreichung und Bewertung

Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure mit in Deutschland fertiggestellten Projekten, die zwischen dem 1. Januar 2024 und dem 29. Mai 2026 abgeschlossen wurden. Bewertet werden ausschließlich vorgehängte hinterlüftete Fassaden nach DIN 18516-1, die in Gestaltung, Technik, Wirtschaftlichkeit, Innovation und Nachhaltigkeit überzeugen.

Die Einreichung erfolgt online über www.wettbewerbe-aktuell.de/DeutscherFassadenpreis2026

Jury und Preisvergabe

Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury renommierter Expertinnen und Experten aus Architektur, und Lehre – darunter Prof. Dr.-Ing. Christina Eisenbarth (TU Darmstadt), Dr.-Ing. Simon Banakar (Staab Architekten), Tim Bauerfeind (TRU Architekten), Christoph Jopp (Knoche Architektur), Reiner Nagel (Bundesstiftung Baukultur) und Inga Soll (soll sasse architekten) sowie ein Vertreter von PASZTORI SIMONS ARCHITEKTEN.

Das Preisgeld beträgt insgesamt 10.000 EUR und wird zu gleichen Teilen auf die drei Kategorien sowie den Sonderpreis „VHF-Holzbekleidung“ verteilt. Die Jury behält sich vor, zusätzliche Anerkennungen zu vergeben, die besondere Qualitäten würdigen. Alle prämierten sowie von der Jury in die zweite Runde gewählten Arbeiten werden im Fachportal des FVHF präsentiert.

Die Preisverleihung findet am 15. Oktober 2026 im Deutschen Architektur Zentrum (DAZ) in Berlin statt.

Vollständige Auslobungsunterlagen sowie weitere Details:

www.deutscherfassadenpreis.de