Werk und Wirkung

Julius Posener Symposium am 25. Februar 2011, Berlin

Dem Architekten, Bauhistoriker, Architekturkritiker, Essayisten und Hochschullehrer Julius Posener (1904–1996) verdanken wir eine große Zahl von Veröffentlichungen. Viele seiner Publikationen gelten heute als Standardwerke. Er schrieb sowohl über Themen wie Bauen und Wohnen, Bauwerke, Architekturschulen und Architekten als auch über Stilfragen, „Stadtbild und Geschichte“, Leben in Städten sowie über die Aufgaben der Denkmalpflege.

Das Architekturmuseum der TU Berlin und die „Initiative Rehwiese“ lädt zu einem Symposium zu Ehren von Julius Posener ein.

Julius Posener war es, der insbesondere den Berlinern ihr reiches bauliches Erbe wieder bewusst machte und der streitbart seine Stimme gegen die Zerstörung wichtiger Baudenkmale erhob. Er war auch der Wegbereiter für die Bewahrung des Landschaftsraums der Rehwiese, Berliner Ortsteil Nikolassee des Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin, und der sie umgebenden Bauten von Hermann Muthesius, Erich Blunck, Heinrich Straumer und anderer namhafter Architekten.

Die „Initiative Rehwiese“ setzt sich seit mehr als 20 Jahren für die Erhaltung und Pflege dieser Kulturlandschaft ein. Sie hat dazu aufgerufen, auf dem Julius-Posener-Platz eine Tafel zur Würdigung Poseners und zur Information über die Rehwiese mit ihren Bau- und Gartendenkmalen zu errichten. Auf Anregung der „Initiative Rehwiese“ veranstaltet das Architekturmuseum in Kooperation mit Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Fachgebiet Architektursoziologie der TU Berlin, dieses Symposium zu Ehren Julius Poseners. Es soll zugleich dazu dienen, Spenden für die Herstellung und Errichtung der Tafel einzuwerben.

Veranstaltung: Julius Posener Symposium
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/52, 10623 Berlin, Architekturgebäude, Hörsaal A053
Zeit: Freitag, 25. Februar 2011, 16 - 20 Uhr
Weitere Informationen: Das Symposium ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Internet:http://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de

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