Simulation und Modell
Internationale Tagung an der Bauhaus-Universität Weimar zur Schnittstelle von Informatik und Architektur, im Juli 2009. Ein Rückblick 22.01.2018Das 18. Internationale Kolloquium über Anwendungen der Informatik und Mathematik in Architektur und Bauwesen (IKM) an der Bauhaus-Universität Weimar (7. bis 9. Juli) unter der organisatorischen Leitung von Prof. Klaus Gürlebeck, Professur Angewandte Mathematik und Prof. Carsten Koenke, Professur Baustatik der Fakultät Bauingenieurwesen widmete sich den neuesten Entwicklung in Modellierung und Simulation. Dazu konnten namhafte Referenten aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden, die an insgesamt drei Tagen einen Überblick über die neuesten Ergebnisse auf diesen Gebieten lieferten und somit den insgesamt 101 Tagungsteilnehmern vielfältige Anregungen für einen intensiven Austausch gaben.
Die seit 1961 regelmäßig stattfindende Tagung verfolgt das Ziel, den wissenschaftlichen Austausch von Architekten, Mathematikern, Informatikern und Ingenieuren zu fördern. Der interdisziplinäre Charakter dieser Tagung bietet den Teilnehmern gute Möglichkeiten, neue Themenstellungen zu erkennen und Partner für die Anwendung theoretischer Resultate zu finden. So sprach beispielsweise Prof. Günther Meschke vom Lehrstuhl für Statik und Dynamik an der Ruhr-Universität Bochum zur mechanischen und mathematischen Modellierung des menschlichen Auges und stellte effiziente mathematische Verfahren zur Lösung der entstanden Gleichungen auf verschiedenen Größenskalen vor. Damit wurde exemplarisch der interdisziplinäre Charakter der Tagung gezeigt, indem Methoden, die in den klassischen Ingenieurwissenschaften begründet wurden nun auf biomechanische Probleme übertragen werden.
In diesem Jahr ist das IKM internationaler geworden, die Ausstrahlung der Konferenz reicht inzwischen bis nach Mexiko, China und Japan. Durch die Einbindung des Graduiertenkollegs „Modellqualitäten“ der Fakultät Bauingenieurwesen haben sich auch die Möglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses, frühzeitig Kontakt zu den internationalen Forschungsgruppen zu finden, deutlich verbessert.
Weitere Informationen zur Tagung unter IKM