Perlenschnur

MVRDV präsentiert neues Stadtteil-Projekt für Almere, Niederlande

Im Kontext des neuen Hafens von Almere präsentiert MVRDV sein Projekt für das Olympiaquartier. Der Projektentwurf sieht eine dichte Bebauung für die schnell wachsende Stadt in der Peripherie Amsterdams vor: wie die Perlen einer Halskette sollen die verschiedenen städtebaulichen Nutzungen aufgereiht werden.
 
Die 1984 auf einem Polder gegründete Stadt entwickelte sich schnell zur fünftgrößten Stadt der Niederlande. Nach dem City Center und dem Hafenquartier wird nun mit dem Olympiaquartier ein neuer Stadtteil im Westen in direkter Nachbarschaft zu Amsterdam geplant.
 
MVRDV sieht eine Mischung verschiedenster Elemente vor, unterschiedlich in Design und Funktion, und begleitet von einer Serie von Spezialbauten, die von niederländischen und internationalen Büros unter der Leitung von MVRDV geplant werden sollen. Auftraggeber ist die  Wohnungsbaugesellschaft Stadgenoot, für die Flexibilität und Vielfalt die Schlagworte für den Stadtteil sind.
 
Insgesamt beinhaltet die Planung 60.000 Quadratmeter Bürofläche, 120.000 Quadratmeter Wohnfläche (ca. 1.000 Wohnungen), 15.000 Quadratmeter Nutzfläche für Bildung und Schule, 2.000 Quadratmeter Gewerbefläche und 2.640 Quadratmeter für Parkplätze und öffentlichen Raum.
 
Für die als Perlen aufgereihten Elemente sieht MVRDV eine bunte Mischung vor: exklusiv oder preiswert, groß oder klein, bunte Farbigkeit oder Materialmix. Die dichte urbane Mischung von Wohnen und Arbeiten wird durch einen Stadtplatz und Gartenanlagen aufgelockert. Dem Gebot der Nachhaltigkeit wird durch natürliche Belüftung des Quartiers, effiziente Nutzung von Tageslicht und ökologische Fassadenkonstruktionen entsprochen. In Zusammenarbeit mit dem britischen Ingenieurbüro Arup werden diese und andere ökologische Elemente entwickelt. Der Stadtteil soll bis 2016 fertiggestellt worden sein.

Weitere Informationen zu dem Projekt unter den folgenden Links:
www.almere.nl
www.mvrdv.nl

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