Oceanix City von BIG

Die dänischen Architekten BIG-Bjarke Ingels Group stellen für UN-Habitat New Urban Agenda eine nachhaltige Stadt auf dem Wasser vor – Oceanix City.

Wir werden auf dem Wasser leben. Schon 2050! Keine Dystopie wie Waterworld, eine nicht in allzu ferner Zukunft umsetzbare Idee einer langen geglaubten Utopie. BIG hat im Rahmen der UN-Habitat New Urban Agenda die Oceanix City vorgestellt.


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Sie soll die Lösung für den steigenden Meeresspiegel sein. Denn bis 2050 werden 90 % der Megastädte weltweit mit Überschwemmungen und dem steigenden Meeresspiegel zu kämpfen haben. Wo also wohnen? Auf dem Wasser! Der Vorschlag von BIG gemeinsam mit Oceanix und dem MIT sieht eine schwimmende, selbstversorgende, nachhaltige Stadt vor.


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Das Herz jeder einzelnen Plattform soll das Urban Farming sein. Dort wird nicht nur das Essen angebaut, sondern auch das nachhaltige Baumaterial der Gebäude – Bambus. Unterhalb der Plattformen kann das Ökosystem Wasser mit Algen und Korallen erhalten bleiben.


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Um dieses Zentrum legen die Architekten die Gebäude, die nicht höher sind als sieben Geschosse, um die Windlasten zu minimieren. Die Gebäude sind aus Bambus gebaut. Die Dächer ragen weit über die Geschosse hinaus, so dass der Überstand Schatten spendet und die Dachflächen für Sonnenkollektoren die größtmögliche Fläche bieten.


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Bis zu 10000 Einwohner sollen in der Oceanix City leben. Die dreieckigen Plattformen, die Wohnen, Freizeit und Urban Farming vereinen, werden zusammengeschlossen. Sechs von ihnen formen eine Einheit von etwa 12 Hektar, die etwa 1650 Einwohnern Platz bieten. Die Plattformen erzeugen einen geschlossenen Hafen und ein Wegenetz, das den Einwohnern ermöglicht sich ungehindert fortzubewegen – zu Land oder auf dem Wasser. Alle wichtigen Versorgungseinrichtungen, wie Gesundheitsversorgung, Schulen, Kulturzentren, Marktplätze befinden sich verteilt auf sechs Plattformen, die den inneren Ring bilden.


Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Abb: BIG-Bjarke Ingels Group

Die Oceanix City wird an Land vorgefertigt, an ihren Bestimmungsort gezogen und unter Wasser festgezurrt. Der Entwurf von BIG ist zunächst für die Regionen um den Äquator bestimmt – Subtropen und Tropen. Dort wollen die Architekten so bezahlbaren Wohnraum schaffen und dem steigenden Meeresspiegel begegnen.


Thematisch passende Artikel:

Urban Transistor

Vortrag von Wolf D. Prix, Coop Himmelb(l)au/Wien am 14. Februar 2010, Berlin. Norman Foster, Heinz Emigholz u. a. hören zu

Anlässlich der 60. Berliner Filmfestspiele wird Wolf D. Prix seinen Vortrag 'Urban Transistors' im Rahmen der Berlinale Keynotes „Die Zukunft des Kinos“ halten. Im Anschluss an die Vortragsreihe...

mehr

City – Climate – Architecture

Internationale Symposienreihe am 29. Mai 2014 in Rotterdam, am 11. Juni 2014 in Münster und am 01. Juli 2014 in Berlin

Raumproduktion und Klima sind eng miteinander verknüpft. Durch den Klimawandel hat die Debatte über nachhaltige Architektur und Städtebau im Laufe der letzten 15 Jahre erneut an Relevanz gewonnen....

mehr

Multiple City

Ausstellung „Multiple City – Stadtkonzepte 1908/2008“ vom 4. Dezember 2008 bis 1. März 2009, München

„Multiple City“ zeigt aktuelle weltweite urbanistische Entwicklungen im Spiegel zentraler Stadtkonzepte der letzten 100 Jahre. In der Gegenüberstellung und Verflechtung historischer und...

mehr

Nachhaltige Lösungen für die Megastädte von Morgen

Strategie-Konferenz am 31. August 2011, Shanghai

Wie müssen urbane Regionen in Zukunft geplant werden, um dem steigenden Urbanisierungsdruck aufsteigender Megastädte stand zu halten? Welche Instrumente stehen für eine nachhaltige und...

mehr

BIG in Amsterdam

Eine Ikone für IJburg

IJburg bekommt ein Wahrzeichen von BIG. IJburg ist ein Stadtteil, dessen erste Pläne 1965 von dem Architekturbüro Van den Broek en Bakema entworfen wurden. Jedoch erst Ende der 1990er-Jahren wurde...

mehr