Landtagsneubau Hannover
BDA fordert Überarbeitung durch die Wettbewerbpreisträger von 2002 22.01.2018„Die öffentliche Planungskultur muss dafür stehen, Versprechen einzuhalten und umzusetzen“, erklärt Roman Graf, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Niedersachsen, „Wenn das von der Baukommission in Auftrag gegebene Raumbedarfsgutachten zeigt, dass das Raumprogramm in einem Umbau des Oesterlenschen Plenarsaals unterzubringen sei, müssen die Preisträger des Architektenwettbewerbs von 2002 zur Überarbeitung ihrer prämierten Beiträge aufgefordert werden.“ Es mache überhaupt keinen Sinn, vor allem auch in finanzieller Hinsicht, einen neuen Wettbewerb auszuloben, wenn es bereits qualifizierte und überzeugende Lösungen für die Planungsaufgabe gebe, die auch zusätzliche Anforderungen integrieren können.
Seit Beginn der Diskussion um den Plenarsaalabriss und den geplanten Neubau plädiert der BDA, der niedersächsische Berufsverband freischaffender Architekten, für den Erhalt und die Überarbeitung der bereits prämierten Entwürfe. Auch der Bundesverband des BDA setzt sich mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution für den Erhalt des Hannoveraner Landtags in seiner jetzigen Form und eine Überarbeitung durch die Wettbewerbssieger von 2002 ein. Darin heißt es: „Der Beitrag, der im Rahmen eines Wettbewerbs 2002 mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurde, hat Mittel und Wege aufgezeigt, wie dieses Meisterwerk mit seiner kunstvollen Verbindung alter und neuer Bausubstanz erhalten und mit zeitgenössischen Mitteln sinnvoll und den Absichten des Landtags zweckdienlich weiterentwickelt werden kann.“
Internet: www.bda-niedersachsen.de