Deutscher Lichtdesign-Preis 2019

Elf Projekte ausgezeichnet

Am 16. Mai war es soweit: Wettbewerbsteilnehmer und Leuchtenbranche erfuhren während der Gala in der Historischen Stadthalle Wuppertal, wer die Gewinner und Gewinnerinnen beim diesjährigen Deutschen Lichtdesign-Preis sind. Da in diesem Jahr auffällig viele Kirchen oder kirchliche Einrichtungen nominiert waren, leitete Dompropst Gerd Bachner aus Köln in den Abend ein. Später konnte er dann gleich die Auszeichnung für die von Westermann Kulturprojekte kuratierte Dona Nobis Pacem Installation am Kölner Dom in der Kategorie Lichtkunst entgegennehmen. Die Medienkünstler Detlef Hartung und Georg Trenz hatten die Südfassade im vergangenen Herbst anlässlich der Domwallfahrt 2018 bespielt und damit an das Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren erinnert.
Ausgezeichnet wurden elf Projekte in verschiedenen Kategorien. Den Sonderpreis der Jury erhielt das österreichische Büro podpod Design für die Beleuchtung des Wiener Stephansdom. Einen weiteren Jurypreis gab es für das Tageslichtkonzept der Grundschule Klenze durch Peter Andres Beratende Ingenieure aus Hamburg. Johannes Dinnebier, einer der wesentlichen Pioniere der Lichtplanung in Deutschland, dessen Unternehmen heute auf Schloss Lüntenbeck, Wuppertal, und an weiteren Standorten in zweiter Generation fortgeführt wird, erhielt den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Und Lichtdesignerinnen des Jahres wurden Corinna Arens und Dorette Faulhaber aus Köln, die mit drei gewonnenen Kategorien Dauergäste auf der Bühne waren, sie konnten mit ihren Planungen die Jury von ihrem Können überzeugen.
 
Auch ein Nachwuchspreis wurde in diesem Jahr wieder vergeben. Er ging an Sarah Textor Lichtdesign aus Buchholz. Das junge Büro überzeugte mit dem Beleuchtungskonzept der Palottiner- und Pfarrkirche Sankt Marien in Limburg. Der Nachwuchspreis wird an Büros verliehen, die vor nicht mehr als drei Jahren gegründet wurden. Hatte es in den neun Jahren, seitdem der Deutsche Lichtdesign-Preis ausgelobt wird, immer wieder Zurückhaltung bei kleinen jungen Büros gegeben, war die Beteiligung für die diesjährige Wettbewerbs-Auflage erfreulicherweise hoch.
Hoch war mit ca. 140 Projekten auch die Zahl der gesamten Einreichungen. 39 schafften es ins Finale. Beteiligt hatten sich Büros aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
 
www.lichtdesign-preis.de
 
 

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