Der Raum, das Spiel und die Künste

Vortrag von Werner Ruhnau am 29. Oktober 2009, Berlin

Der Architekt Werner Ruhnau ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten. Berühmt für sein Gelsenkirchener Musiktheater (1959), bei dem er u.a. mit Yves Klein, Jean Tinguely und Norbert Kricke zusammenarbeitete, war er auch selbst als Philosoph, Intendant oder Regisseur tätig. Wie kaum ein anderer Architekt seiner Generation hat Werner Ruhnau den Begriff der „Baukunst“ geprägt: Architektur, bildende Kunst und Technik im kreativen Dialog. Die Öffnung der Disziplinen zueinander, ihr Spiel miteinander hat er in seinem Schaffen immer wieder initiiert und in seine Arbeit einfließen lassen. Als Auftakt der Vortragsreihe am Masterstudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum wird Werner Ruhnau einen Einblick in sein künstlerisches Werk geben.

Im Rahmen der Vortragsreihe des Studiengangs Bühnenbild_Szenischer Raum werden in diesem Semester Persönlichkeiten der Szenografenbranche eingeladen über ihr Werk und aktuelle Themen zu sprechen. Am 3.Dezember 2009 wird Prof. Uwe Brückner (Atelier Brückner) referieren.

Der Aufbaustudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum ist eine zweijährige Weiterbildung mit dem Abschluss „Master of Arts“. Mit ihrer starken Praxis- und Projektorientierung ist die Ausbildung zum Szenografen in Deutschland einzigartig.

Veranstaltung: Vortrag von Werner Ruhnau „Der Raum, das Spiel und die Künste“
Ort: TU Berlin, Ackerstrasse 71-76, 13355 Berlin (Studio 484, Hof 3, Aufgang H, 4. OG links)
Zeit: 29. Oktober 2009, 19.30 Uhr
Internet:www.tu-buehnenbild.de

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