Deutscher Brückenbaupreis 2025 verliehen
Alle zwei Jahre werden herausragende Ingenieurleistungen im Brückenbau mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2025 ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen im Einzelnen: In der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ wurde die Neue Oderbrücke Küstrin-Kostrzyn (Dipl.-Ing. Andreas Gollek, DB Netz AG) ausgewählt. Die Brücke ist eine zweigleisige Netzwerkbogenbrücke in Verbundbauweise mit vorgespannten Zuggliedern aus Carbon.
Zwei Auszeichnungen in dieser Kategorie gingen an die Rheinbrücke Schierstein und die Elisabeth-brücke Halle/Saale.
In der Kategorie Fuß- und Radwegbrücke gewann der Bastionskronenpfad Petersberg, Erfurt (Dipl.-Ing. Ludolf Krontal, Falk Hoffmann-Berling, M.Sc, beide Marx Krontal Partner). Die Fußgängerbrücke verbindet in 13,5 m Höhe die Bastionen Kilian und Martin.
Im historischen Umfeld mussten die Ingenieure die feine Balance zwischen hoher Funktionalität und technischer Machbarkeit maximal herausarbeiten. Zwei Auszeichnung in dieser Kategorie gingen an die Holzbrückenfamilie „Ederbrücken“, Frankenberg-Ederdorf, und an die Neue Regenbrücke, Roding.
Der Sonderpreis Nachhaltigkeit wurde der Neuen Regenbrücke in Roding zugesprochen (Dipl.-Ing. (FH) Hubert Busler, Mayr Ludescher Partner, Dipl.-Ing. Falko Schmitt, Dipl.-Ing. Dirk Krolikowski, beide DKFS.io). Bei diesem Bauwerk überzeugte der konsequente Einsatz von Cortenstahl.
Das Chemnitzer Viadukt erhielt den Sonderpreis Denkmal (Dipl.-Ing. Steffen Oertel, KREBS+ KIEFER, Dipl.-Ing. (FH) Sandra Christein, DB InfraGO). 1901–1909 aus genietetem Flussstahl gebaut, querte das Chemnitzer Viadukt ursprünglich vier parallele Gleise über die Chemnitz.
Der Deutsche Brückenbaupreis ist ein ideeller Preis, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur steht und von der Bundesingenieurkammer und dem Verband Beratender Ingenieure VBI verliehen wird.