Frauen im Bauingenieurstudium

30 % der Studierenden im Bauingenieurwesen sind laut Daten des Statistischen Bundesamtes weiblich. Dennoch ist nur jede zehnte Beschäftigte im Bauhauptgewerbe tätig. Rückläufig sei die Zahl der Studienanfängerinnen. Im WS 2019/20 haben sich nur noch 2 770 Frauen (von insgesamt 9 500 Studienbeginnern) für ein Bauingenieurstudium eingeschrieben. Das sind zwar knapp 80 % mehr als noch vor zwei Jahrzehnten, aber 12 % weniger als zum Höchststand vor vier Jahren. „Wir wollen und müssen zeigen, dass der Bau viele Möglichkeiten bietet, einen spannenden Beruf auszuüben, mit viel Entwicklungspotential in einer zukunftsweisenden, innovativen, gesellschaftsrelevanten Branche. Und wir müssen dafür sorgen, dass sich die Gehaltslücke zwischen Frauen und Männern schließt“, fordert Tim Lorenz, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, die Unternehmen auf. So ist der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen in leitender Stellung zwar innerhalb von zehn Jahren um 46 % gestiegen, der Abstand zum Gehaltsniveau der Männer ist mit 76 % aber nahezu gleichgeblieben. Die Statistik vergleicht auch den Verdienst langjähriger männlicher Mitarbeiter mit relativ neu hinzugekommenen weiblichen.  (Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.)

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