Eine bionische Struktur für die BUGA 2011

www.fh-koblenz.de/Echolot-Eine-Bionische-Struk.3791.0.html

Mit den Baumaßnahmen zur BUGA 2011 in Koblenz musste notgedrungen in den Lebensraum der heimischen Fledermäuse eingegriffen werden. In der Stadt wurde dies zum öffentlich heiß diskutierten Thema, oberstes Ziel war es, den Eingriff möglichst behutsam zu gestalten. Das Thema griffen Studierende des Fachbereichs Bauwesen der FH Koblenz als Entwurfsgrundlage auf für einen eigenen Pavillon der Fachhochschule im Ausstellungsbereich „Vielfalt des Lebens — Lernen von der Natur“. Dabei nahmen die Studierenden die graphische Interpretation der Echo-Ortungsrufe der Fledermäuse mit Hilfe einer Musik-Bearbeitungssoftware als Vorlage für die Entwicklung des „Echolot“-Pavillongrundrisses. Mit digitalen Methoden wurde aus diesem Grundriss eine doppellagige Hänge-/Stützform berechnet. Die Konstruktion besteht aus Latten aus Douglasie.

Während Planung und Entwurf sowie Projektierung der Struktur von Master-Studieren­den des Fachbereichs Bauwesen unter Federführung von Prof. Dr.- Ing. Manfred Feyerabend und Prof. Dr.-Ing. Markus Holzbach umgesetzt werden, wird die Planung der erforderlichen elektronischen Steuerung in einer disziplinen-übergreifenden Zusammenarbeit der Fachbereiche Mathematik und Technik sowie Ingenieurwesen (Elektrotechnik) unter Federführung von Prof. Dr. Jens Bongartz erfolgen.

Das „Echolot“ wird im Rahmen der Initiative „Holzbau-Cluster Rheinland-Pfalz“ vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium bis zur Hälfte der Gesamtkosten des Projekts gefördert. Die Mittel dafür stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Bei der Verleihung der Hochschulpreise 2010 durch die Bauwirtschaftsverbände Rheinland-Pfalz wurden am 26. November die jeweils besten Abschlussarbeiten der Fachrichtungen Bauingenieurwesen und
Architektur der rheinland-pfälzischen Hochschulen ausgezeichnet. Das Echolot-Projekt erhielt den diesjährigen Holzbaupreis für Studierende in Rheinland-Pfalz (Sommerrock-Holzbaupreis, benannt nach dem Auslober des Preises, Adam Sommerrock aus Kaiserslautern).

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