Die Städte werden dichter, vorher waren sie zu leer. Wenn die Wohnungen kleiner werden (müssen), verlagern sich viele Tätigkeiten nach draußen. Das ist super, weil sich die Menschen dadurch begegnen.
Liebe Leserinnen und Leser,
viele Menschen zieht es in die Stadt. Laut einer Studie des BBSR sind die 66 kreisfreien Großstädte zwischen den Jahren 2010 und 2016 insgesamt um 1,35 Mio. Einwohner gewachsen. Das entspricht einem Anstieg von 5,9 %. Zum Vergleich: Zwischen 2000 und 2010 wuchsen diese Städte nur um 240 000 Einwohner.
Was finden die Menschen eigentlich attraktiv an der Stadt – und wie können die Städte mit dem Zuwachs umgehen? Welche Antworten geben Architekten?
Wir fragten nach bei unserem DBZ Heftpaten Eike Becker. Wir trafen ihn an einem Ort, der urbaner kaum sein kann, in seinem Büro im obersten Geschoss des „Tour Total“ in unmittelbarer Nähe zum Berliner Hauptbahnhof. Hier, mit (fast) Rundumblick über die ganze Hauptstadt, sprechen wir über wachsende Städte:
Öffentliche Räume, Gemeinschaftsflächen, Orte, an denen sich Nachbarn begegnen können, sind für Eike Becker Funktionen, die der Architekt mitplanen muss.
Ausgesucht hat unser DBZ Heftpate für diese Ausgabe Projekte, die bei allen Anforderungen an Dichte und Funktionalität den Anspruch an die Qualität der Architektur erfüllen. Wie schon in den letzten Ausgaben der DBZ finden Sie zu Anfang jedes Architekturbeitrags (ab Seit 34) ein Statement des DBZ Heftpaten, warum dieses Projekt ausgewählt wurde. Auf Seite 32 lesen Sie den Standpunkt von Eike Becker zu unserem Schwerpunktthema „Urbanes Bauen“.
Darüber hinaus stellt Dr. Robert Kaltenbrunner, Leiter der Abteilung Bau- und Wohnungswesen im BBSR, in seinem Beitrag „Urbaner Wohnungsbau – weiter wie gewohnt?“ ab Seite 64 acht Forderungen auf, die es bei der Planung seiner Ansicht nach zu beachten gilt.
Viel Freude und viele neue Erkenntnisse wünscht Ihre
Sandra Greiser