Kantonsspital Baden: Sechs Jahrhunderte moderne Krankenhausarchitektur
Das Kantonsspital in Baden (Schweiz) gilt als Vorzeigeprojekt für zukunftsfähige Krankenhausarchitektur. Die Schweizer Niederlassung der Lindner SE war mit umfangreichen Innenausbauleistungen beteiligt.
Das Kantonsspital Baden kann auf eine außerordentlich lange Historie zurückblicken, bis zum Jahr 1349. Über die Jahrhunderte hinweg wurde es stets den aktuellen Anforderungen im Gesundheitswesen und der Wissenschaft, aber auch baulichen Vorgaben angepasst. Der letzte große „Eingriff“ war der Spital-Neubau in den 1970ern. Knapp 50 Jahre später stand der nächste Sanierungsschritt an, inklusive zeitgemäßem Krankenhauskonzept: vom „schönsten Spital der Schweiz“ (so der damalige Chefchirurg bei der Eröffnung) zum „Spital der Zukunft“ in Form eines Gesundheitscampus.
Healing Architecture von Nickl & Partner
Auf einer Nutzungsfläche von 76.200 m², verteilt auf acht Stockwerken, entstanden nicht nur 30 % mehr Raum für medizinische Versorgung, sondern auch eine neue Gestaltung nach Prinzipien der „Healing Architecture“, geplant von Nickl & Partner Architekten Schweiz.
Ein durchdachtes Zusammenspiel von Licht, Farben, Materialien, Akustik und intuitiver Wegeführung trägt wesentlich zum Wohlbefinden der Patienten, Angestellten sowie Besucher bei. Zusätzlich achtete man auf die sinnvolle Integration von infrastrukturellen und arbeitstechnischen Prozessen im Gebäude.
Gesundheitscampus ganzheitlich umgesetzt von Lindner
Für die bauliche Umsetzung des neuen Konzepts sorgte die Lindner SE mit ihrer Schweizer Niederlassung. Was als Auftrag für Wandverglasungen begann, entwickelte sich dank überzeugender Beratung und fachlicher Expertise zu einem umfassenden Komplettausbau mit verschiedenen Gewerken unter Einsatz passender Lindner Systemprodukte.
So sorgen beispielsweise schalldämmende Glastrennwände von Lindner sowohl für helle, offen gestaltete und dennoch separierte Räumlichkeiten mit besserer Akustik. Für zusätzlichen Schutz kamen in den Behandlungszonen Sonderverglasungen wie Röntgenfenster oder Strahlenschutzfenster – teilweise mit innenliegenden Jalousien – zum Einsatz.
Holz-Wandverkleidungen mit Lamellenstruktur in den Korridoren und Holzakustikelemente (geschlitzte Wandschalen) in Hörsälen tragen ebenfalls zu einer einladenden Umgebung und optimierter Akustik bei. Lindner Türen in verschiedenen Ausführungen – von Holz- und Glastüren bis zu automatischen Schiebetüren – verbinden Funktionalität mit Ästhetik.
Auch bei den Decken zeigte sich der Anspruch an hohe Qualität: Lindner Brandschutzdecken EI 60/EI 30 in den Fluren gewährleisten höchste Sicherheit, während abgehängte MUTE+® skin Schallabsorber im Eingangsbereich und in den Arbeitswelten im ersten Obergeschoss eine angenehme Raumakustik unterstützen. MUTE+® board Deckensegel sorgen zusätzlich für eine akustische Verbesserung in den Arbeitswelten.
Nachhaltigkeit und Raumgesundheit spielen bei der Wahl von MUTE+® Absorbern ebenso eine wichtige Rolle: Die formstabilen Absorber-Elemente bestehen aus langlebigem dreischichtigen Polyester, sind mineralfaserfrei, allergikerfreundlich und nach Oeko-Tex® Standard 100 schadstoffgeprüft und können einfach und schnell z. B. an der Rohdecke montiert und demontiert werden.
Weiteres optisches Highlight im Kantonsspital Baden sind die individuell angefertigten LED-Sonderleuchten, die sich nahtlos in die verschiedensten Korridormetalldecken integrieren und mit 3.000 Kelvin für eine optimale Lichtatmosphäre sorgen. Die insgesamt 3.300 LED-Leuchten wurden der Raumgeometrie individuell angepasst und in 40 verschiedenen Längen gefertigt. Lindner Doppelböden bieten in den Technikräumen genügend Platz für diverse technische Leitungen. Darüber hinaus übernahm Lindner diverse Trockenbauleistungen. Maßgefertigte Möbel für Check-in- und Check-out-Bereiche sowie Kaffeebars runden das moderne Designkonzept und das umfangreiche Leistungspaket von Lindner ab.
Das Kantonsspital Baden vereint somit moderne Architektur mit gesundheitsfördernder Umgebung. Die Lindner Group hat mit individuellen Lösungen Funktionalität, Ästhetik und Wohlbefinden zu einem beeindruckenden Gesamterlebnis verbunden.