Cirkelhuset in Køge/DK
Das Cirkelhuset in Køge, einer Industrie- und Schlafstadt ca. 20 km südlich von Kopenhagen, ist eine Referenz für den sozialen Wohnungsbau in Dänemark. In dem exakt ringförmigen Gebäude (Durchmesser 65 m, Ringstärke: 11 m) sind 132 Wohnungen untergebracht. Die kreisrunde Konstruktion bietet, rund 1000 m von der Küste entfernt, einen wirkungsvollen Windschutz, für den farbig bunten Innenhof ein interessantes Mikroklima und Lärmschutz. Architekt Lars Aaris von den Architekten BSAA aus Kopenhagen betont in dem Entwurf die Prinzipien der Einfachheit und Klarheit.
Das ringförmige Gebäude steigt in Richtung Norden von drei auf sieben Geschosse an. Alle 132 Wohnungen, insgesamt 24 Wohnungstypen, durchdringen den Ring und besitzen Fenster zu beiden Seiten. Jede Wohnung hat einen Balkon, viele sogar zwei.
Die Betonkonstruktion ist mit einer hinterlüfteten, 2 200 m² großen Schiefer-Vorhangfassade – als horizontale Deckung auf einer Holz-Unterkonstruktion – gegen die oft raue Witterung geschützt. Der Schiefer bringt das größte Wohnhaus der Stadt je nach Wetterlage zum Glänzen oder verleiht ihm das Gewicht, das in der heterogenen und dynamisch bewegten Verkehrslandschaft drum-herum nötig ist.