Im DAM ab 25. Oktober

Architektur zum Spielen

Architekturbaukästen 1890-1990 ist die Ausstellung überschrieben, die ab dem 25. Oktober im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt zu sehen ist. Zum Mitspielen eingeladen wird bis zum 8. Februar 2026.

Der Steinbaukasten Bauhütte von der Firma Fuchs & Beug, DE (Bayern) aus den 1920er und 1950er Jahren
Foto: Sammlung Claus Krieger

Der Steinbaukasten Bauhütte von der Firma Fuchs & Beug, DE (Bayern) aus den 1920er und 1950er Jahren
Foto: Sammlung Claus Krieger

Wer Kinder hat, hat auch Lego-Bausteine im Haus. Doch bevor das dänische Unternehmen den internationalen Markt eroberte, gab es Hunderte von Firmen, die ab etwa 1880 verschiedene Bauspielkästen herstellten. Das DAM hat mithilfe der Privatsammlung von Architekturbaukästen des Grafikers Claus Krieger jetzt nach eigener Aussage eine Ausstellung realisiert, bei der die Gäste explizit zum Mitspielen eingeladen sind: An etwa acht Stationen im Zentrum der Ausstellung kann gespielt und gebaut werden, heißt es in der Mitteilung des Museums.

Studierende der Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart haben unter Prof. Andreas Kretzer die Originalbausteine der Kästen „Ingenius“, „Bâtiss“ und „Skyline“ in vergrößertem Maßstab nachgebildet, um sie „spielbar“ zu machen. Außerdem warten Steine der Systeme „Minibrix“, „Tetek“ und „Dusyma“ sowie der „Kleine Großblockbaumeister“ aus DDR-Produktion auf alle, die gerne bauen. Außerdem können die Besucherinnen und Besucher in eine virtuelle Modellwelt mittels VR-Brille eintauchen, programmiert von Studierenden von Prof. Philipp Reinfeld, ebenfalls HFT.

Präsentiert werden insgesamt etwa 60 Baukästen, die zugleich in einem Katalog vorgestellt werden. Dutzende Modelle werden im aufgebauten Zustand zu sehen sein.

Vernissage: Freitag, 24. Oktober, 19 Uhr

Führungen: Sa.und So., 15 Uhr

Ort: Deutsches Architekturmuseum (DAM), Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main

Katalog

111 Architekturbaukästen. Sammlung Claus Krieger, Jovis-Verlag, Berlin 2025, 272 Seiten, 500 Abbildungen, 38 Euro

Wettbewerb

Parallel zur Ausstellung findet ein Microscale-Wettbewerb statt — sowohl Nachbildungen von Gebäuden und Städten, als auch komplett eigene Fantasie-Konstruktionen sind willkommen. Mehr unter dam-online.de