Kö-Galerie verkauft, Urheberrecht in Gefahr?

Schon die Einbauten von Rolltreppen bei der Sanierung in den vergangenen Jahren sieht Architekt Walter Brune rückblickend als Verschandelung. Hier habe er nicht aufgepasst. Jetzt droht Brune damit, im Zusammenhang mit dem erneuten Verkauf der Kö-Galerie in Düsseldorf, dass er einstweilige Verfügungen gegen Umbauten anstreben werde, die die neue Besitzerin schon angekündigt hat und die möglicherweise mit ihm, dem Urheberrechteinhaber nicht abgesprochen seien.

Mitte April hatte die Immobilientochter der Allianz die Kö-Galerie für 300 Mio. € übernommen. Versicherer wie die Allianz investieren angesichts der schmalen Erträge auf dem Kapitalmarkt zusehends in Immobilien. Betrieben wird die Kö-Galerie weiterhin von der ECE aus Hamburg. Walter Brune (88), Architekt und Stadtplaner, nimmt für
die Entwicklung der Einzelhandelsarchitektur in Deutschland eine vergleichbar wichtige Rolle ein wie Victor Gruen in den USA.

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