Energy Plus Home 4.0

Bei dem diesjährigen Solar Decathlon Wettbewerb in China trat neben dem deutsch-chinesischen Team der TU Braunschweig und der South-East University (SEU) aus Nanjing auch ein ebenfalls deutsch-chinesisches Studententeam der TU Darmstadt und der Tonji University an. Den Beitrag über das Wettbewerbsprojekt der TU Braunschweig lesen Sie auf den kommenden Seiten (S. 94 ff).

Der Entwurf des Darmstädter Teams wurde über ein Wettbewerbsverfahren der beiden Partneruniversitäten ausgewählt. Das Konzept basiert auf einer räumlichen wie klimatischen Schichtung, einer modularen vorgefertigten Bauweise und einer für verschiedene Lebensmodelle flexiblen Grundrissgestaltung. Das Projekt wird durch eine optimale Anordnung von Zonen, die in eine Pufferzone nach Norden sowie einen Wohn- und einen Erschließungsbereich unterteilt sind, charakterisiert. Die Pufferzone kann Teil des Individualraums sein und als gemeinsamer Wintergarten genutzt werden. Damit wird sie zu einem flexiblen Element des Hauses, das sich an unterschiedliche Klimasituationen und Nutzungsszenarien anpassen kann. Das Energiekonzept kombiniert passive, passiv-aktive und aktive Systeme, um ein hohes Maß an Komfort mit intuitiver Gebäudesteuerung, Energieeinsparung und Energieerzeugung zu generieren. Das Haus kann durch Ergänzung oder Reduktion von Achsen vergrößert oder verkleinert werden und umfasst eine konzeptionelle Flexibilität, die auf verschiedene städtebauliche Verdichtungsstrategien sowie Clustering reagieren kann. Im Solar Decathlon kam das Projekt auf den 6. Platz.

Team Energy Plus Home 4.0 - Technische Universität Darmstadt, Prof.Anett-Maud Joppien, Prof.Christoph Kuhn; Tonji University, Prof. Dr. Cuisong Qu; Projektentwurf: Sarah Herzog, Isabel van Randenborgh, Benjamin Wilkesmann-Altig, Stefan Zimmermann; deutsches Team in China: Louisa Wenkemann, Sebastian Seibert, Isabella Francesca Baum

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