Baukultur in Deutschland. Die Wüstenrotauszeichnung

Baukultur, so die Wüstenrot Stifung, ist ein zentrales Merkmal unserer gebauten Umwelt. Sie ist eine Visitenkarte für Städte, Unternehmen, Institutionen und örtliche Gemeinschaften. Hohe Baukultur wird als Standortfaktor wirksam und trägt maßgeblich zur Identifikation mit einem Gebäude, einem Ort oder einer Region bei.

Der mit insgesamt 53 000 € dotierte Gestaltungspreis Baukultur in Deutschland der Wüstenrot Stiftung zielt darauf, anhand besonders gelungener Beispiele einen Beitrag zur Klärung der wichtigsten Kriterien und Merkmale von Baukultur zu leisten. Zum Wettbewerb wurden insgesamt 615 Projekte eingesandt, aus denen sich, so die Stiftung in ihrer Pressemeldung, „vielfältige Anregungen für eine breite Erörterung des Verständnisses von Baukultur gewinnen lassen.“

Der mit 15 000 € dotierte Hauptpreis geht an die Architekten Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart, für den Neubau des Hospitalhofes in Stuttgart. Daneben gingen vier Auszeichnungen mit je 5 000 € an Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern, für die neue Aussegnungshalle in Ingelheim, an Max Dudler, Berlin, für den Restaurantneubau auf dem Hambacher Schloss in Verbindung mit verschiedenen Maßnahmen zur Erneuerung der Infrastruktur und der Außenanlagen des Hambacher Schlosses, an Thomas Kröger, Berlin, für die Erweiterung und den Umbau des Werkhaus Schütze in Gerswalde
sowie an schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt a. M., mit Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH für den Neubau der Ölhafenbrücke in Raunheim.

Darüber hinaus vergab die Jury unter dem Vorsitz von Volker Staab neun Anerkennungen (je 2 000 €), so unter anderem an Kissler + Effgen Architekten, Wiesbaden, für die Umgestaltung der Kirche Sankt Bartholomäus in ein Kolumbarium in Köln oder, ziemlich konträr, an J. Mayer H. und Partner, Berlin, für die Schaustelle in München. Der bundesweit ausgeschriebene Gestaltungspreis der gemeinnützig tätigen Wüstenrot Stiftung wird alle zwei Jahre ausgelobt.

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