DBZ Werkgespräch beim DFB

Mit fast 100 Teilnehmer:innen fand am 6. Juni das DBZ Werkgespräch auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main statt – wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Dirk Lange, Partner im Aachener Architekturbüro kadawittfeldarchitektur, und Christian Klohk vom Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner erläuterten in einem gemeinsamen Vortrag, wie die sehr gute Zusammenarbeit zwischen General­­übernehmer und  Architekt zu dem beeindruckenden Ergebnis geführt hat. Dirk Lange zeigte den Weg vom Wettbewerbsgewinn bis zum fertigen Projekt auf. Es galt, verschiedene Anforderungen des DFB im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach zu bündeln und für die verschiedenen Gremien einen Ort der kurzen Wege zu schaffen.

Verbindendes Element aller Einrichtungen ist der 300 m lange Boulevard, der von der Verwaltung bis zur Futsal-Halle reicht und den Konferenz­bereich mit der Akademie und dem Athletenhaus verbindet. Die Fassade des Gebäudes ermöglicht durch ihre Transparenz viele Blickbezüge in die  Natur und zum Sport, der Innenraum wird quasi zum Außenraum. Das Gebäude ist analog zu einer Stadt konzipiert, wobei der Boulevard als Marktplatz zu sehen ist.

Christian Klohk ging in seinem Teil des Vortrags vor allem auf ein wesentliches Detail ein, die Decke, die sich über den gesamten Boulevard zieht. Anhand von Baustellenbildern zeigte er eindrucksvoll, wie man diese sehr komplexe Decke entwickelt hat und was alles in ihr steckt bzw. von ihr verdeckt wird. Abgerundet wurde der Vortragsteil durch die Fachvorträge des Premiumpartners CES, der das Zutrittskontrollsystem installierte, sowie des Partners vector foiltec, der die Luftkissendächer für die beiden Sporthallen lieferte. Die meisten Bereiche, in denen Produkte des Partners Grohe zum Einsatz kamen, konnten bei der Führungen leider nicht besichtigt werden, da diese u. a. in den Zimmern der Athle­ten verbaut sind  und zu dem Zeitpunkt der Veranstaltung eine U-Mannschaft einen Lehrgang absolvierte. Bei den Führungen durch die Innen- und Außenbereiche, die von Dirk Lange, Aldrik Lichtwark und Nikola Müller-Langguth von kadawittfeldarchitektur sowie Christian Klohk von Groß & Partner durchgeführt wurden, konnte man sich von dem zuvor Gehörten überzeugen. Für die anstehenden Aufgaben der Nationalmannschaften, wie zum Beispiel die der Fußball-Europameisterschaft 2024, wurden mit dem Campus beste Voraussetzungen geschaffen. Michael Schuster / DBZ

DBZ.de
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