Stärkung des Ländlichen Raums
An der Hochschule Koblenz wurden die ersten Absolvent:innen des interdisziplinären Masterstudiengangs „Integrierte Orts- und Sozialraumentwicklung M.Sc.“ verabschiedet. Der Studiengang wurde im März 2021 geschaffen und startet jährlich zum Sommersemester. Mit interdisziplinärem Ansatz widmet er sich den Auswirkungen des gesellschaftlichen und demografischen Wandels auf lokaler und regionaler Ebene. Die Kooperation der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Soziale Arbeit verfolgt das Ziel, ländliche Räume zu stärken. Nun haben die ersten sieben Studierenden ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Hochschulpräsident Karl Stoffel stellte in seinem Grußwort an die Absolvent:innen die Relevanz des neuen Studiengangs heraus: „Der interdisziplinäre Ansatz macht den Masterstudiengang besonders innovativ und praxisnah und ist gerade in der Region rund um Koblenz, die größtenteils ländlich und kleinstädtisch geprägt ist, mit sehr hohem Anwendungsbezug möglich.“ In Zusammenarbeit mit umliegenden Orten könne der Studiengang einen wichtigen und zukunftsweisenden Beitrag für die Entwicklung der Region leisten. Der Bezug zur Region wurde auch während der Präsentation der praxisorientieren Masterarbeiten deutlich. So untersuchte eine Absolventin das aktive Leerstandsmanagement als Instrument der Ortsinnenentwicklung im Welterbe Oberes Mittelrheintal, andere Studierende widmeten sich Wohnbedarfen und der Ortsinnenentwicklung im Landkreis Südwestpfalz, neuen Wohnformen in ländlichen Räumen sowie aktuellen Fragen einer resilienten Ortsentwicklung an der Untermosel.