Reallabor Holzbaucampus
Foto: t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe, RPTU Kaiserslautern-Landau
Für den Forschungsbereich t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe der TU Kaiserslautern entsteht ein neuer Holzbaucampus. Als Auftakt wird aktuell eine Werk- und Forschungshalle gebaut. Unweit des Hauptstandorts der Universität, im Diemersteiner Tal, soll der Holzbaucampus zur Aufwertung und Belebung des Gebiets beitragen. Die Werk- und Forschungshalle wird durch den Forschungsbereich t-lab selbst koordiniert und in Zusammenarbeit mit Architekturstudent:innen als Design-Build Projekt realisiert. So sind die Studierenden in sämtliche Phasen vom Entwurf, über die Ausführungsplanung bis hin zum Bau involviert. Für die Primärkonstruktion, die Fassade und den Innenausbau kommt Holz zum Einsatz. Das Tragwerk der 360 m² großen Werkhalle wird aus Dreigelenkrahmen aus Buchenfurnierschichtholz mit einer Spannweite von 12,5 m gebildet. Eigens für dieses Projekt entwickelten die Planer:innen filigrane und statisch effiziente Ringknoten aus Kunstharzpressholz. Außerdem sind alle Bauteile kreislauffähig. Der Rohbau der Werkhalle ist bereits fertiggestellt, erste Workshops und Seminare des t-labs werden hier im Sommer dieses Jahres stattfinden.
Das t-lab erforscht und realisiert seit 2014 architektonische Holzbauwerke. Forschungsschwerpunkte sind das Entwerfen großer Spannweiten und reversibler Tragstrukturen, die Verwendung von Bauprodukten aus Buchenholz sowie die Entwicklung hybrider Verbünde. Der Campus ist „Reallabor“ für diese Themen und soll zu einem späteren Zeitpunkt durch weitere Versuchsbauten ergänzt werden.