Zentraler Omnibus Bahnhof in Jena
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Vielleicht ist es übertrieben, den neuen ZOB in Jena als moderne Stadttorvariante zu klassifizieren, doch sowohl seine Funktion wie auch die Ausbildung von immateriellen Barrieren und Durchfahrten lassen diese Assoziation nahegelegen erscheinen. Den ZOB entwarf, als Ersatz des moraden Busbahnhofs an gleicher Stelle, das Architekturbüro deckert mester architekten, Erfurt (Wettbewerb 2004).

Kernelement des Entwurfs ist ein sich über die Wartesteige schlängelndes 180 m langes Dach auf grazilen Rundstützen, das die Bus-steige wie zwei Funktionsgebäude in kräftigem Orangeton unter sich nimmt. Hinzu kommen ein paar funktionale Möbel und teils Wetterschutz. Die mit Aluminiumsandwichelementen sowie mit glasfaserverstärktem Kunststoff verkleidete Dachkonstruktion, wird abends über Up-Lights zum Leuchten aus sich heraus gebracht und hat rund 3,4 Mio. € gekostet. Nicht zuviel, für ein Stadttor. Be. K.

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