Spektakuläre InszenierungMuseum der Kulturen, Basel/CH
Das Baseler Museum der Kulturen, 1849 von Melchior Berri erstellt und 1917 von den Architekten Vischer und Söhne erweitert, wurde nach den Plänen des Architekturbüros Herzog & De Meuron ergänzt und umgestaltet. Das Museum erhielt mit einem neuen Eingangsbereich, der das Gebäude über einen bisher ungenutzten Innenhof erschließt, eine Öffnung zum Münsterplatz und zur Stadt. Der rundherum begrünte Schürhof wurde zu einer sanft geneigten Ebene abgesenkt, auf der die Besucher ins ehemalige Untergeschoss gelangen, wo sich der neue Eingang und der Museumsshop befinden.
Der Vischerbau bekam eine Dachaufstockung, die Platz für neue Ausstellungsfläche bietet. Das darüber gefaltete Dach verstehen die Architekten als Neuinterpretation der mittelalterlichen Dachlandschaft. Mit seiner farbig reflektierenden Keramikdeckung exponiert sich markante Dach als Symbol für das weit über die Grenzen des Landes hinaus bedeutende Museum mit seinen interkulturellen Sonderschauen und sorgte schon vor seiner Fertigstellung für Wirbel, weil die umstrittene Dachgestaltung intensive Auseinandersetzungen über die Baukultur provozierte.
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