Schelling Architekturpreis und so weiter
„Voller Optimismus in ungewöhnlichen Zeiten“, so startet die Ankündigung der Verleihung der Schelling-Preise 2020, die für den 9. Dezember 2020 im Karlsruher Institut für Technologie KIT/Fakultät für Architektur, Englerstraße 11 in Karlsruhe geplant ist. Wir drücken die Daumen, dass dieser Optimismus Recht behält.
Geehrt werden dann mit dem Preis, der 1992 erstmals an Coop Himmelb(l)au, Helmut Swiczinsky und Wolf Prix vergeben wurde – in Folge an Zaha Hadid, Peter Zumthor und andere Größen – drei Architekturbüros und mit ihnen drei Frauen Xu Tiantian von DNA_Xu TianTian, Peking, Lina Ghotmeh, Paris, sowie Irene Pérez und ihren Kollegen, Jaume Mayol, von Ted‘A Arquitectes aus Palma de Mallorca. Letztere hatten wir vor exakt einem Jahr mit ihrem schönen Schulprojekt Orsonnens in der Schweiz im Heft (DBZ 7/8 | 2019).
Der Schellingpreis für Architekturtheorie wurde einstimmig Itohan Osayimwese zuerkannt. Sie lehrt als Professorin für Architekturgeschichte an der Brown University und beschäftigt sich mit Theorien der Moderne unter dem Aspekt der Postkolonialität und Globalisierung.
Die Schelling Architekturstiftung wurde 1992 in Karlsruhe von Trude Schelling-Karrer und Heinrich Klotz gegründet. Ihr zur Seite steht ein wechselnd besetztes, unabhängiges Wahlkuratorium, das über Nominierungen und Preisvergaben entscheidet. Die Schelling Architekturstiftung vergibt alle zwei Jahre Preise von insgesamt 30 000 €.