Lichttechnik, TU Berlin
Prof. Dr.-Ing. Stephan Völker von der TU Berlin erforscht effektive Lichtquellen 22.01.2018Gewissermaßen ist Berlin die Hauptstadt des Lichts. Die Glühlampe, die Plancksche Strahlungskurve oder Albert Einstein – seit mehr als 125 Jahren wird an der Spree rund um das elektrische Licht geforscht. Professor Dr.-Ing. Stephan Völker, der im April 2008 zum Fachgebietsleiter für Lichttechnik am Institut für Energie- und Automatisierungstechnik der Technischen Universität berufen wurde, tritt also in berühmte Fußstapfen.
Lichtqualität bewerten
In einer Zeit, in der Energie immer knapper und teurer wird, in der die Europäische Union herkömmliche Glühlampen verbietet und in Berlin immer noch der Streit um die Abschaffung alter Gaslaternen schwelt, gibt es genügend Herausforderungen für Prof. Völker und seine Arbeitsgruppe. Sein Projekt beschäftigt sich u.a. damit, wie Lichtqualität bewertet wird. Besonders für die Gestaltung von Innenräumen ist es wichtig zu wissen, welches Licht als angenehm empfunden wird. Weitere Themen sind Lichtsteuerung und Leuchtdioden (LEDs), die farbiges und/oder dynamisches Licht produzieren.
Altes Lichtspektrum – neue LEDs
„Mittlerweile gibt es LEDs, die ein Lichtspektrum erzeugen, dass denen der alten Gaslaternen sehr ähnlich ist“, beruhigt Prof. Völker Laternen-Nostalgiker. „Man muss sich einmal vergegenwärtigen, dass in einer Gaslaterne fünf Glühstrümpfe sitzen. Ein Glühstrumpf verbraucht 250 Watt, pro Gaslaterne sind das 1250 Watt. Mit nur 70 Watt elektrischer Leistung wäre zudem eine deutlich bessere lichttechnische Qualität erreichbar. Und in Berlin gibt es 43 000 Gaslaternen“, erläutert der Forscher.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Stephan Völker, TU Berlin, Institut für Energie- und Automatisierungstechnik, Fachgebiet Lichttechnik,
Einsteinufer 19, 10587 Berlin
Telefon: 030/314–22277
Email: Stephan.Voelker@tu-berlin.de
Internet: www.li.tu-berlin.de