Halbzeit im Baukulturarchiv NRW

„Halbzeit heißt nicht Halbzeit-Pause – es wird weiter gearbeitet.“ So fasste Prof. Dr. Sonne (TU Dortmund, wissenschaftlicher Leiter Baukunstarchiv NRW) während einer Pressekonferenz am 20. September den Stand der Arbeiten am zukünftigen Baukunstarchiv NRW in Dortmund zusammen. Die 2017 begonnenen Arbeiten zur Revitalisierung des früheren Museums am Ostwall schreiten planmäßig voran. Alle Arbeiten liegen im Termin- und Kostenrahmen. Passend zur Halbzeit wurde auch die neue Internetseite freigeschaltet.

Während des Umbaus wurden „wahre Schätze entdeckt“ so Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund. Damit meinte er z.B. die historischen Fliesen und die Kappendecke, die in Zukunft nicht mehr hinter einer Abhangdecke verschwinden soll. In der März-Ausgabe 2016 berichteten wir über den langen Weg des ursprünglich zum Abriss frei gegebenen Gebäudes bis zur neuen Nutzung durch die Gründung des Baukunstarchiv NRW. Den Betrieb des Archivs übernehmen die Architektenkammer NRW, die Stiftung Deutscher Architekten, die Ingenieurkammer-Bau NRW und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW. Das Gebäude selbst bleibt Eigentum der Stadt Dortmund, die es der „Baukunstarchiv NRW gGmbH“ zur Verfügung stellt. Nach den Sommerferien 2018 soll eröffnet werden.

Neben seiner Funktion als Archiv soll das Haus auch zum offenen Museum mit Ausstellungen und Veranstaltungen werden – nicht nur für Architekten und Ingenieure, sondern für alle Baukulturinteressierte. Walter Brune, Immobilienunternehmer und Vorsitzender des Fördervereins für das Baukunstarchiv NRW, möchte hier „die Architektur in den Mittelpunkt für gesellschaftliche Diskussion“ stellen. Der früheren Funktion des Hauses als Landesoberbergamt entsprechend soll es in die Route der Industriekultur eingebunden werden. Die ers-ten Archivstücke hängen schon, allerdings in praktischem Gebrauch: Deckenleuchten aus dem Nachlass von J. P. Kleihues. St.J.

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