Bund mit Strategie für den Holzbau
Klimaneutral das Bauen beschleunigen: Wer könnte das im Bundeskabinett vorantreiben? Bundesbauministerin Klara Geywitz hat zusammen mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aktuell einen Entwurf ihrer Holzbauinitiative vorgelegt. Diese soll, aus Sicht der Bundesregierung, den Einsatz des Rohstoffs Holz im Bausektor stärken und für mehr Klimaschutz, Ressourceneffizienz und schnelleres Bauen sorgen. Mit acht Handlungsfeldern, von der Vorbildfunktion des Bundes und der Stärkung von Forschung und Innovation über die Fachkräfte-sicherung und den Wissenstransfer bis zur Sicherung der Rohstoffversorgung sollen bis 2030 der Einsatz von Holz wesentlich verbessert und die Holzbauquote erhöht werden.
Das Ministerium von Klara Geywitz setzt dabei auf serielles und modulares Bauen, für das sich Holz „besonders gut“ eigne, frühere Generationen hätten es doch vorgemacht. Sie setzt dabei auch auf „das heimische Holz vor unserer Haustür“, damit spare man Transportkosten, erhöhe die regionale Wertschöpfung und verbessere den lokalen Wirtschaftskreislauf.
Cem Özdemir, Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung sieht den Wald als „natürlicher Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise“, „jedes neue Holzgebäude ist ein CO2-Speicher und im Vergleich zu anderen Bauweisen können bis zu über 50 % der Treibhausgasemissionen eingespart werden – also eine echte Win-Win-Situation fürs Klima und unseren Wald.“
Zur Umsetzung der Holzbauinitiative sind verschiedene Dialogformate mit den Ländern und Verbänden geplant. Am 10. Oktober 2023 findet hierzu eine erste Auftaktveranstaltung in Berlin unter Beteiligung der beiden Bundesminister statt. Als Kernelement wird dabei ein regelmäßiger „Runder Tisch Holzbau“ des Bundes zum Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch mit Ländern und kommunalen Spitzenverbänden eingerichtet.
Detaillierte Informationen zur Auftaktveranstaltung am 10. Oktober sind jetzt schon online zu finden.