Architects for Future rufen zu nachhaltigem Bauen auf

Nachhaltiges und klimagerechtes Bauen ist notwendig, um den Klimawandel zu stoppen. Architects for Future diskutieren während der Demo Fridays for Future im Deutschen Architekturmuseum über mögliche Lösungsansätze.  

Während Tausende bei Fridays for Future in Frankfurt am Main auf die Straße gingen, trafen sich im Deutschen Architekturmuseum einige Architekten, Ingenieure, Planer, Stadtabgeordnete und Journalisten waren zu einer Diskussion. Architects for Future hatten zu dem offenen Symposium eingeladen, um mit allen Interessierten über nachhaltiges und klimagerechtes Bauen zu diskutieren und der Frage nachzugehen, wie nachhaltiges Bauen in die breite Masse getragen werden kann.

Architects for Future gaben eine Plattform, in dem sie das Publikum stark in die Diskussion einbanden. Es gab viele Beträge von Architekten und Energieplanern, die sich schon lange mit klimagerechten Bauen beschäftigen.

Weniger Neubau, mehr Bestandspflege
Eine der Kernfragen war, wie wir in Zukunft mit dem Bestand umgehen. Den Architekten, Städte, Kommunen erhalten sollten, als einen Abbruch zu erwägen. Denn nicht nur mit dem Neubau erhöht sich der CO2-Ausstoß. Auch der Abbruch ist eine Emissionsquelle. Es ist bedenklich, wir kurz die Bauintervalle heutzutage berechnet werden. Denn ein Neubau muss über 100 Jahre stehen, um den gebundenen CO2-Ausstoß zu neutralisieren. Zurzeit sind Gebäude meistens auf eine Lebensdauer zwischen 30 und 40 Jahren ausgelegt.

Verdichtung, Auslastung, Zweckentfremdung
Bei nachhaltigen Bauen geht es auch um Versiegelung der Flächen, also um die Bodenfrage. In Städten sind Ausgleichsflächen wichtig, um das Stadtklima auszugleichen. Lösungsvorschläge waren unter anderem eine vertikale Verdichtung von Wohnhäusern, Dachaufstockungen. Eine effiziente Nutzung von Gebäuden, die durch eine intelligente Auslastung erreicht werden kann. Außerdem eine Zweckentfremdungsverordnung, die es bereits in einigen Bundesländern gibt, um Leerstand zu vermeiden.

Es waren sich alle einig, dass es wichtig ist, alle Disziplinen des Bauens frühzeitig zu vernetzen, um dem nachhaltigen Bauen gerecht werden zu können und um eine ganzheitliche Sicht zu erlangen. Dazu benötigt die Architektur Normen, die das klimagerechte und nachhaltige Bauen in Gesetzen verankert.

Was deutlich wurde bei der Architects for Future Veranstaltung war, dass es genug kluge Köpfe und Ansätze gibt, dem Klimawandel zu begegnen. Jetzt heißt es engagiert handeln!

Architects for future ist ein junger Zusammenschluss von unterschiedlichen Akteuren in der Baubranche. Sie verstehen sich als Netzwerk und möchten mit ihren Forderungen zum Umdenken anregen. Jeder ist herzlich willkommen, sich dem Netzwerk anzuschließen.

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